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Heimito Von Doderer

Heimito von Doderer lebte fast ausschließlich in Wien. 1916 geriet er in russische Gefangenschaft und kehrte erst 1920 zurück. Er studierte Geschichtswissenschaft. Seit der Veröffentlichung seiner Hauptwerke "Die Strudlhofstiege" (1951) und "Die Dämonen" (1956) gilt er als einer der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller.


“Mein eigentliches Werkbesteht, allen Ernstes,nicht aus Prosa oder Vers:sondern in der Erkenntnismeiner Dummheit.”
Heimito Von Doderer
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“Es ist übrigens bekannt, daß jemand, der auch nur ein einziges Mal in Gesellschaft etwas mehr als gewöhnlich und lebhaft oder gar witzig, interessant oder anregend gesprochen hat, ab da auf die Forderung aller anderen stößt, es nun wieder zu tun und sie also zu unterhalten. Tut er's dann nicht, wird man ihn geradezu befragen: „Nun, Herr X., Sie sind heute aber still?!“ […]. (Aus diesem einzigen und keinem anderen Grunde bleibt es ja immer eine Dummheit, in Gesellschaft etwas anderes als äußerste Langeweile darzubieten.)”
Heimito Von Doderer
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“… Den hatte der Major jetzt freilich ganz vergessen, er berief sich nicht auf ihn, er nannte nicht innerlich seinen Namen, er zitierte den René nicht, wie wir den Anton Kuh in einer Fußnote. Würden alle Urheber-Rechts-Verletzungen im Leben ebenso verfolgt wie in der Literatur, der Welt gesamtes Gerichtswesen reichte nicht aus, um die Prozesse abzuwickeln, die ständig reziproken Anleihe-Verhältnisse auf dem Markt unserer Vorstellungen zu klären.”
Heimito Von Doderer
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“„Wenn nun aber die Natur einmal korrupt ist, was soll man tun?“„Erstens es wissen, als ein Verhängnis und ohne etwas Positives daraus machen zu wollen. Zweitens ihr trotzdem folgen. Ergreifen, wovon man ergriffen ist.”
Heimito Von Doderer
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“In comparison to what I've suffered from myself, the humiliation and suffering inflicted on me by others vanishes into insignificance.”
Heimito Von Doderer
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