“Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”
“But when there’s light, there’s darkness as well.”
“Why not ask yourself whether your other dreams are real? You go on trips and undergo the strangest experiences every night. How do you know they only take place in your mind?”
“Eines Tages betrachtete mein Freund sein Bild im Spiegel. Sah zu, wie perfekt sein Spiegelbild seine Grimassen und Verrenkungen nachmachte, wie vollkommen es die Wirklichkeit imitierte. Und er dachte: Ich will so werden wie dieses Wesen im Spiegel. Ich will genauso gut das Leben imitieren können. Ich will genauso einsam sein."Der Schattenkönig verstummte für einen Augenblick."Klingt so, als ob dein Freund kurz davor war, den Verstand zu verlieren", rutschte es mir heraus. "So, als ob er mal den Kopfdoktor konsultieren sollte."Der Schattenkönig lachte schrecklich."Ja, das dachte er auch manchmal. Aber die Krankheit erreichte nie dieses gnädige Ausmaß, das ihm den Aufenthalt in einer geschlossenen Anstalt eingebracht und die Arbeit erspart hätte. Zum Irren langte es nicht ganz. Nur zum Dichter.”
“Verlass dich nie auf die Ehrhaftigkeit eines anderen!”
“Sometimes, in the course of my hopeless quest, I would pick up and dip into one of the ordinary books that lay strewn around the castle. Whenever I did, it seemed so insipid and insubstantial that I flew into a rage and hurled it at the wall after reading the first few sentences. I was spoilt for any other form of literature, and the mental torment I endured was comparable to the agony of unrequited love compounded by the withdrawal symptoms associated with a severe addiction.”
“If flatness were funny, a dinner plate would be hilarious.”
“This is wine," Ghoolion said solemnly. "Wine is drinkable sunlight. It's the most glorious summer's day imaginable, captured in a bottle. Wine can be a melody in a cut-glass goblet, but it can also be a cacophony in a dirty tumbler, or a rainy autumn night, or a funeral march that scorches your tongue.”
“-Otra cosa más, chico, que tienes que recordar: lo que importa no es cómo empieza una historia. Ni cómo termina.-¿Entonces qué?-Lo que pasa en medio.”
“Da ist auch noch ein anderer Geruch in der Luft, der Geruch von Feuern, die in der Ferne brennen, mit einem Hauch Zimt darin - so riecht das Abenteuer!”
“I will quote one sentence from this text, namely, the one with which it ended. It was also the sentence which finally dissolved the writer’s block that had inhibited the author from starting work. I have since used it whenever I myself have been gripped by fear of the blank sheet in front of me. It is infallible, and its effect is always the same: the knot unravels and a stream of words gushes out on to the virgin paper. It acts like a magic spell and I sometimes fancy it really is one. But, even if it isn’t the work of a sorcerer, it is certainly the most brilliant sentence any writer has ever devised. It runs: ‘This is where my story begins.’”
“I now understood the secret of music and knew what makes it so infinitely superior to all the other arts: its incorporeality. Once it has left an instrument it becomes its own master, a free and independent creature of sound, weightless, incorporeal and perfectly in tune with the universe.”
“Really good literature is seldom appreciated in its own day. The best authors die poor, the bad ones make money - it's always been like that.”
“There's a reason for every journey, and mine was prompted by boredom and the recklessness of youth, by a wish to break the bounds of my normal existence and familiarise myself with life and the world at large.”
“Anyone can write. Some people can write a bit better than others; they're called authors. Then there are some who can write better than authors; they're called artists.”
“No one who writes a good book is really dead.”
“Dicke Bücher sind deswegen dick, weil der Autor nicht die Zeit hatte, sich kurz zufassen.”
“„Bei einem Dichter klauen ist Diebstahl, bei vielen Dichtern klauen ist Recherche”
“Fußnoten sind wie die Bücher im untersten Regal. Die guckt sich keiner gerne an,weil er sich bücken muss.”
“Hexen stehen immer zwischen Birken”
“WI felt I ought to comment on that, but nothing occurred to me.”
“On horseback you feel as if you're moving in time to classical music; a camel seems to progress to the beat of a drum played by a drunk.”
“Es kommt nicht darauf an, was auf der Bühne geschieht. Sondern darauf, was das Unsichtbare Theater in deinem Kopf veranstaltet.”
“Ich hatte gleich wieder geglaubt, den Verstand verloren zu haben! Meine Hypochondrie nahm langsam bedenkliche Ausmaße an - ich sollte vielleicht einmal einen guten Kopfdoktor konsultieren. Herrje!”
“Ich hatte nicht den Verstand verloren! Mein Hirn wurde nicht in zwei Hälften gerissen. Ich würde mein weiteres Leben nicht in einer Zelle mit sehr weichen Wänden verbringen müssen. Das war soweit erfreulich.”
“Aber was interessiert mich der Schnee von morgen? Ich bin mit der Bewältigung und Vergangenheit so gut ausgelastet, dass ich nicht auch noch wissen muss, was mir in der Zukunft blüht.”
“Biblionekormanten könnten niemanden ws antun, nicht mal sich selbst, obwohl sie ständig mit dem Tod, mit Mord und Selbstauslöschung kokettieren. Sie sind lediglich am Ritual der literarischen Trauer interessiert. Das ist vielleicht die poetische Form der Todessehnsucht.”
“Biblionekromantik ist keine Religion, eher das gegenteil. Sie haben lediglich ein morbides Verhältnis zu Büchern. Ihnen können die Schwarten gar nicht alt und zerbrechlich genug sein.”
“Die Bibliotie ist die größtmögliche Form der Ignoranz gegenüber Büchern. Biblioten lesen nicht nur grundsätzlich keine Bücher, sondern leugnen sogar schlankweg ihre Existenz!”
“Ich bin ein Privatier und professioneller Flaneur, ich habe viel Zeit und Muße zum Beobachten. Und ich habe alle Herles-Olmshock-Romane von Olyander Conthura gelesen - zigmal! Das schult das detektivische Auge und die Kombinationsgabe ungemein!”
“Mein rastloses Gehirn dachte sich in jeder Nacht neue Qualen und Todesarten für mich aus - wieso eigentlich? Warum ist man nicht Herr im eigenen Hirn, findet nicht mal im Schlaf seine Ruhe? Wieso wird man unausgesetzt von absurden Ängsten gepeinigt, wenn die Wirklichkeit doch meist harmlos und friedfertig ist?”
“Beurteile ein Buch nicht nach seinem Umschlag!”
“Auch er stieg funkelnd empor im größten und schrecklichsten Feuer, das Buchheim je heimgesucht hatte. Er, der Brandstifter und Zündfunke, flog hinauf, um dort oben ein Stern zu werden und für alle Zeit hinabzustrahlen auf eine Welt, die zu eng war für einen so großen Geist wie ihn.”
“Warum tötest du mich nicht?" fragte der Bücherjäger. "Du solltest eigentlich wissen", antwortete Homunkoloss, "daß es immer einen geben muß, der überlebt, damit er die Geschichte erzählen kann. Denn sonst gäbe es bald keine Geschichten mehr, um die Bücher zu füllen.”
“Wenn es tatsächlich das Orm war, das diese Bücher so besonders machte, dann war ich süchtig nach diesem Stoff, süchtig nach jeder von ihm gesättigten Zeile. Essen? Nebensache. Waschen? Zeitverschwendung. Nur Lesen, Lesen, Lesen war wichtig.”
“Er dachte bereits daran, in sein Gasthaus der Tränen zu gehen und sich dort aufzuhängen, an einem Strick aus Traumfäden.”
“Mein Freund der Dichter beschrieb nun die einfachsten Dinge, die er finden konnte",fuhr er fort, "und stellte fest, daß es das Schwierigste überhaupt war. Es war leicht, einen Palast aus Schnee und Eis zu beschreiben, aber unsäglich schwer, dasselbe mit einem einzelnen Haar zu tun. Oder einem Löffel. Einem Nagel. Einem Zahn. Einem Salzkorn. Einem Holzsplitter. Einer Kerzenflamme. Einem Wassertropfen.”
“Mein Freund erkannte tatsächlich, daß es so nicht weiterging, wenn er nicht in einer Zwangsjacke enden wollte. Er sah ein, daß er sich mehr den weltlichen Dingen zuwenden mußte. Also verließ er seine Wahngebäude, ließ sie zu wunderschönen Ruinen verfallen, die er nur noch selten aufsuchte. Und er konzentrierte sich nun auf das, was ihn umgab.”
“Ist es nicht absurd, daß einem die Erinnerung an gute zeiten viel eher die Tränen in die Augen treibt als die an schlechte?”
“Bücher erschaffen kannst du noch nicht", sagte der Schattenkönig, "aber umbringen kannst du sie schon. Bist du sicher, daß du nicht lieber Kritiker werden möchtest?”
“Komisch warm daß inmitten eines Wirklichkeit gewordenen Alptraums, in einem unterirdischen Schloß ohne Ausgang mir schon der Anblick von lesbarer Schrift ein Gefühl von Geborgenheit geben konnte. Deshalb mußte ich lachen, oh meine Freunde, schallend und anhaltend.”
“Sie schufen ein Elixier, mit dem man Buchpapier parfümieren konnte, welches all diese beschriebenen Angstsymptome erzeugte, von der Gänsehaut bis hin zum Herzstillstand.”
“Es ist uns ein bißchen peinlich", sagte Golgo, "daß etwas so Hochgeistiges wie Lesen bei uns mit etwas so Profanen wie Verdauung einhergeht. Aber so ist das nun mal. Wir ernähren uns vom Leben!”
“Die Hitze entschlackt den Körper. Wenn du eine Weile in die Lava gestarrt hast, verwandelt sich dein gehirn in eine breiige Masse. Und du denkst an gar nichts mehr. Das empfinden wir als Erholung von unseren geistigen Aktivitäten.”
“Es war sogar etwas Tröstliches in dieser toten Welt, denn die Abwesenheit von Leben bedeutet auch die Abwesenheit von Gefahr. Alles Böse geht von den Lebenden aus.”
“Ohne Oberfläche gibt es keine Tiefe", erwiderte der Gnom.”
“Oh, sie interessieren sich nicht für die Wissenschaften? Sie suchen nach Belletristik? Eskapistische Literatur für Realitätsflüchtlinge? Sie suchen Romane? Da sind sie bei mir tatsächlich an der falschen Adresse. Hier gibt es nur Sachbücher.”
“Knowledge is night!”
“Una buena mentira piadosa es con frecuencia mucho más excitante que una verdad. Es como si se pusiera a la verdad un vestido bonito.”
“Lest soviel ihr könnt! Lest Straßenschilder und Speisekarten, lest die Anschläge im Bürgermeisteramt, lest von mir aus Schundliteratur - aber lest! Lest! Sonst seid ihr verloren!”