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Wolfgang Herrndorf

Wolfgang Herrndorf studied painting at the Academy of Fine Arts, Nuremberg. After graduating, he moved to Berlin, where he worked as a magazine illustrator and posted frequently on the Internet forum Wir höflichen Paparazzi (We Polite Paparazzi). In 2001, Herrndorf joined the art and writing collective Zentrale Intelligenz Agentur, eventually contributing to their blog, Riesenmaschine (Giant Machine).

He published his first novel, In Plüschgewittern (Storm of Plush), in 2002. This was followed by a collection of short stories, Diesseits des Van-Allen-Gürtels (This Side of the Van Allen Belt, 2007), which received the Ingeborg Bachmann Prize Audience Award.

In early 2010, he was diagnosed with a brain tumor; his novel Tschick (Why We Took the Car) was published just months later and would eventually be translated into twenty-four languages. Sand was released in 2011; it was short-listed for the German Book Prize and won the Leipzig Book Fair Prize.

Herrndorf committed suicide in the summer of 2013. His posts on Arbeit und Struktur (Work and Structure), the blog he started after receiving his cancer diagnosis, have been published as a book of the same name. An unfinished sequel to Tschick, Bilder einer großen Liebe (Pictures of Your True Love), was released in 2014.


“C. geht es beschissen, mir geht es beschissen. Zusammen ist es okay.”
Wolfgang Herrndorf
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“Aber allein mit der Vietnamesin in einem Raum fühle ich mich wie Hitler. Ich will ihr immer sofort das Staubtuch aus der Hand reißen und selber putzen.”
Wolfgang Herrndorf
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“Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich am liebsten bei einem Flugzeugabsturz sterben. Aber auf gar keinen Fall im Bett. Vielleicht mit Ines, oder mit Frau Sprengel, auf dem Linienflug nach Südamerika. Das rechte Triebwerk ist mit einem kaum hörbaren Knall explodiert und zieht eine endlose Feuerschleppe hinter sich her, als wir gerade über dem offenen Meer sind. Die Passagiere kreischen, einige ganz Doofe betteln die Stewardess um Fallschirme an. Ich lege meine Lektüre aus der Hand, beuge mich zu Ines, und sage, ich hatte noch gar nicht zu Ende gelesen. Und Ines sagt, gut, dass wir nicht das teure Hotel gebucht haben. Und wir schauen uns an und wissen, dass wir uns verstanden haben in diesem Leben. Durch das kleine runde Fenster rast die Wasseroberfläche auf uns zu, die bei dieser Geschwindigkeit härter ist als Beton, und ich halte Ines fest und flüstere ihr etwas in Ohr, solange ich noch flüstern kann und solange sie noch ein Ohr hat.”
Wolfgang Herrndorf
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