“DIE KARTOFFELSORTIERMASCHINE rüttelte im Bogen=Lampen=Licht: Nichts Niemand Nirgends Nie! / Umdient von 4 Lemuren in fahler Tracht: die Schatten flohen manchmal entsetzt vor ihren eigenen Herren davon. (Zaunzu hülfesuchend? – Bei uns iss ooch keene.)”
“Wie ich heimschritt bemerkte ich mit einemmal vor mir meinen eigenen Schatten so wie ich den Schatten des anderen Krieges hinter dem jetzigen sah. Er ist durch all diese Zeit nicht mehr von mir gewichen dieser Schatten er überhing jeden meiner Gedanken bei Tag und bei Nacht vielleicht liegt sein dunkler Umriß auch auf manchen Blättern dieses Buches. Aber jeder Schatten ist im letzten doch auch Kind des Lichts und nur wer Helles und Dunkles Krieg und Frieden Aufstieg und Niedergang erfahren nur der hat wahrhaft gelebt.”
“[D]ie Worte der Menschen sind wie Schatten, und die Schatten könnten das Licht nie erklären, zwischen sie und das Licht stellt sich der undurchsichtige Körper, der sie gebiert.”
“Wenn wir uns erinnern, wie rassisch, religiös und politisch Verfolgte, die vom sicheren Tod bedroht waren, oft vor geschlossenen Grenzen anderer Staaten standen, werden wir vor denen, die heute wirklich verfolgt sind und bei uns Schutz suchen, die Tür nicht verschließen."[Ansprache am 8. Mai 1985 in der Gedenkstunde im Plenarsaal des Deutschen Bundestages]”
“Meiner Meinung nach ist es die Art von uns Ostasiaten, die Umstände, in die wir einbezogen sind, zu akzeptieren und uns mit den jeweiligen Verhältnissen zufriedenzugeben. Deshalb stört uns das Dunkel nicht, wir nehmen es als etwas Unabänderliches hin; wenn es an Licht fehlt, sei's drum – dann vertiefen wir uns eben in die Dunkelheit und entdecken darin eine ihr eigene Schönheit. Demgegenüber sind die aktiven Menschen des Westens ständig auf der Suche nach besseren Verhältnissen. Von der Kerze zur Lampe, von der Lampe zum Gaslicht, vom Gaslicht zum elektrischen Licht fortschreitend, streben sie unablässig nach Helligkeit und mühen sich ab, selbst den geringfügigsten Schatten zu verscheuchen.”
“Niemand würde glauben, wie schön Prag in der Nacht ist, im Glanz des Mondes. Die Menschen schlummern, die Steine sind lebendig geworden, auch in die Standbilder auf der Karlsbrücke kommt Leben. Der Hradčin, schon am Tage majestätisch erhaben, ist bei Nacht noch erhabener. Umflort von der Farbe der Finsternis, erhebt er sich hoch in den endlosen Himmel, und sein Turm, steil aufragend, reicht bis an die funkelnden Sterne. Die Moldau rauscht hymnisch, über ihrem Tal steht der Mond, der sich so manchmal von dem herrlichen Anblick nicht trennen kann; er schaut und schaut, bis ihn die eifersüchtige Sonne verscheucht.”