“Du wirst keine Mahre finden, die Tessa lieben. Auch wir haben Geschmack.”
“Wir haben, wo wir uns lieben, ja nur dies: einander lassen; denn daß wir uns halten, das fällt uns leicht und ist nicht erst zu erlernen.”
“Lieber Theatergott, der Du uns hierhergelockt hast. Lass dies kein verlorener Abend sein. Bitte lass uns etwas erleben, was wir noch nie zuvor erlebt haben. Schenke uns Einblick in Wahrheiten, die wir bisher nur erahnten. Befreie uns durch Heiterkeit, für die wir uns nicht schämen müssen. Erwecke Gefühle in uns, die wir verdrängten. Erzähle uns eine Geschichte, deren Ablauf uns in Atem hält, und deren Ausgang uns glücklich macht, obwohl wir ihn so nicht erwartet haben. Amen”
“Wir Wanderer, die immer den einsameren Weg suchen, beginnen keinen Tag, wo wir den letzten beendet haben; und kein Sonnenaufgang findet uns, wo der Sonnenuntergang uns verließ.Selbst während die Erde schläft, reisen wir.”
“Suchen heißt: ein Ziel haben. Finden aber heißt: frei sein, offen stehen, kein Ziel haben ... Ein Sucher sieht manches nicht, was nah vor seinen Augen steht.”
“Wir lernen aus unserer eigenen Geschichte, wozu der Mensch fähig ist. Deshalb dürfen wir uns nicht einbilden, wir seien nun als Menschen anders und besser geworden. Es gibt keine endgültig errungene moralische Vollkommenheit - für niemanden und kein Land! Wir haben als Menschen gelernt, wir bleiben als Menschen gefährdet. Aber wir haben die Kraft, Gefährdungen immer von neuem zu überwinden."[Ansprache am 8. Mai 1985 in der Gedenkstunde im Plenarsaal des Deutschen Bundestages]”