“Worte taugen nichts. Ja, manchmal klangen sie wunderbar, aber sie liessen einen im Stich, sobald man sie wirklich brauchte. Nie fand man die richtigen, niemals, aber wo sollte man auch nach ihnen suchen? Das Herz ist stumm wie ein Fish, auch wenn die Zunge sich noch so viel Muehe gibt, ihm eine Stimme zu geben.”

Cornelia Funke

Explore This Quote Further

Quote by Cornelia Funke: “Worte taugen nichts. Ja, manchmal klangen sie wu… - Image 1

Similar quotes

“Erwachsene erinnern sich nicht daran wie es war, ein Kind zu sein,auch wenn sie es behaupten.Sie wissen es nicht mehr. Glaub mir.Sie haben alles vergessen. Wie viel größer ihnen die Welt damals erschien.Das es mühsam sein konnte, auf einen Stuhl zu klettern. Wie fühlte es sich an, immer hoch zu blicken?Vergessen. Sie wissen es nicht mehr. Du wirst es auch vergessen. Manchmal reden Erwachsene davon, wie schön es war, ein King zu sein. Sie träumen sogar davon, wieder eins zu sein. Doch was haben sie geträumt als sie Kinder waren?Weißt du es? Ich glaube sie träumten davon, endlich erwachsen zu sein.”


“Zeit ist etwas, das man um so weniger begreift, je mehr man davon erfährt. Man kann ihrer nie sicher sein. Achtet man auf die Zeit, so schleicht sie dahin wie eine Schnecke, aber sobald man sich von etwas anderem ablenken läßt, springt sie davon wie ein Wiesel. Sie ist immer da, aber wenn du sie packen willst, greifst du ins Leere, denn sie ist schon wieder vergangen.”


“Das ist so ein dichterischer Unsinn – die Reihenfolge der Tage. Es gibt keinerlei Reihenfolge, die Tage kommen, wann es ihnen passt, manchmal auch ein paar auf einmal. Es kommt auch vor, dass ein Tag lange nicht kommt. Dann lebt man in die Leere, begreift nichts und ist recht krank. Und andere Leute auch, sind auch krank, aber sie halten den Mund.”


“Manchmal ist es schon praktisch, dass unser Gedaechtnis nicht halb so gut ist wie das der Buecher, ohne sie wuessten wir vermutlich gar nichts mehr.”


“Ist es nicht seltsam, wie viel dicker ein Buch wird, wenn man es mehrmals liest? [...] Als würde jedes Mal etwas zwischen den Seiten kleben bleiben. Gefühle, Gedanken, Geräusche, Gerüche ... Und wenn du dann nach vielen Jahren wieder in dem Buch blätterst, entdeckst du dich selbst darin, etwas jünger, etwas anders, als hätte das Buch dich aufbewahrt, wie eine gepresste Blüte, fremd und vertraut zugleich.”


“Ich sehe die Szene schon vor mir, wie ich oben ankomme, mit dem Typ, der meinen Namen auf der Liste sucht und nicht findet."Wie heißen Sie nochmal?""Novecento.""Nosjinskij, Notarbartolo, Novalis, Nozza...""Es ist nämlich so, daß ich auf einem Schiff geboren bin.""Wie bitte?""Ich bin aif einem Schiff geboren und da auch gestorben, ich weiß nicht, ob das da aus der Liste hervorgeht...""Schiffbruch?""Nein. Explodiert. Dreizehn Zentner Dynamit. Bum.""Aha. Ist soweit alles in Ordnung?""Ja, ja, bestens... das heißt... da ist noch die Sache mit dem Arm... ein Arm ist weg... aber man hat mir versichert...""Ein Arm fehlt ihnen?""Ja. Wissen Sie, bei de Explosion...""Da müßte noch ein Paar liegen... welcher fehlt Ihnen denn?""Der linke.""Ach herrje.""Was soll das heißen?""Ich fürchte, es sind zwei rechte, wissen Sie.""Zwei rechte Arme?""Tja. Unter Umständen können Sie Schwierigkeiten haben,...""Ja?""Ich meine, wenn Sie einen rechten Arm nehmen würden...""Einen rechten Arm anstelle des linken?""Ja.""Aber... nein, oder doch,... lieber einen rechten als gar keinen...""Das meine ich auch. Warten Sie einen Moment, ich hole ihn.""Ich komme am besten in ein paar Tagen wieder vorbei, dann haben Sie vielleicht einen linken da...""Also, ich habe hier einen weißen und einen schwarzen...""Nein, nein, einfarbig... nichts gegen Schwarze, hm, es ist nur eine Frage der..."Pech gehabt. Eine ganze Ewigkeit im Paradies mit zwei rechten Armen. (Näselnd gesprochen.) Und jetzt schlagen wir ein schönes Kreuz! (Er setzt zu dieser Geste an, hält aber inne. Er betrachtet seine Hände.) Nie weiß man, welche man nehmen soll. (Er zögert einen Augenblick, dann bekreuzigt er sich schnell mit beiden Händen.) Sich eine ganze ewigkeit, Millionen Jahre, zum Affen machen. (Wieder schlägt er mit beiden Händen ein Kreuz.) Die Hölle. Da gibt's nichts zu lachen.(Er dreht sich um, geht auf die Kulissen zu, bliebt einen Schritt vor dem Abgang stehen, dreht sich erneut zum Publikum, und seine Augen leuchten.)Andererseits... du weißt ja, daß Musik... mit diesen Händen, mit zwei rechten... wenn da nur ein Klavier ist...”