“Mein Leben tut weh!Wünsche verschwinden auf nimmerwiedersehen.Meine Träume stehen mit kaputten Rücken an Wänden.Und die Liebe ist ein Massengrab.”
“Diese Wohnung war meine Festung, meine Höhle, mein Rückzugsort, mein Heiligtum – die Kathedrale meiner Wünsche, Träume, Sehnsüchte und meines vergessenen Abwaschs.”
“XXIII.Warum sind denn die Rosen so blaß,O sprich, mein Lieb, warum?Warum sind denn im grünen GrasDie blauen Veilchen so stumm?Warum singt denn mit so kläglichem LautDie Lerche in der Luft?Warum steigt denn aus dem BalsamkrautHervor ein Leichenduft?Warum scheint denn die Sonn’ auf die Au’So kalt und verdrießlich herab?Warum ist denn die Erde so grauUnd öde wie ein Grab?Warum bin ich selbst so krank und so trüb’,Mein liebes Liebchen, sprich?O sprich, mein herzallerliebstes Lieb,Warum verließest du mich?”
“[...] Das allerdings ist ein absurder Gedanke. Andererseits sind, wie ich im Laufe meines Lebens jetzt schon mit Entschiedenheit weiß, gerade die absurden Gedanken die klarsten Gedanken und die absurdesten die wichtigsten überhaupt.”
“Jeder Mensch kommt auf die Welt mit Kräften für die unerhörtesten Erlebnisse. Die Gesetze binden ihn nicht. Aber dann lässt ihn das Leben immer zwischen zwei Möglichkeiten wählen, und immer fühlt er: eine ist nicht darunter; immer eine, die unerfundene dritte Möglichkeit. Und man tut alles, was man will, und hat nie getan, was man gewollt hat. Schließlich wird man talentlos.”
“Die zur Zeit angemessenste Geisteshaltung ist ein apokalyptischer Hedonismus: Da wir mit Bestimmtheit wissen, dass uns der Himmel auf den Kopf fallen wird, besteht die gesündeste Reaktion darin, das Leben auf der Stelle zu genießen.”