“Da waren vier junge muskulöse Männer in kurzen T-Shirts und hautengen Jeans und ich raubte ihnen gerade ihr letztes bisschen Verstand. Einem Teil in mir gefiel, wie die vier Typen mich so anstarrten. Und es war vielleicht auch nicht der beste Teil meiner selbst, dem dies gefiel.”

Emilia Polo

Emilia Polo - “Da waren vier junge muskulöse Männer in...” 1

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“Mehr und mehr komme ich zu der Überzeugung, dass ich dazu bestimmt bin, ein einsamer Wanderer der Wildnis zu bleiben. Gott, welch verführerische Macht der Trail doch auf mich ausübt. Du kannst die unwiderstehliche Faszination, die von ihm ausgeht, nicht nachvollziehen. Schließlich ist der einsame Trail auch der beste… Ich werde ewig weiterwandern. Die Schönheit dieses Landes wird allmählich zu einem Teil meiner selbst. Ich fühle mich dem Leben entrückter, in irgendwie sanfter und gütiger geworden… Das Leben, wie die meisten Leute es führen, hat mich noch nie befriedigt. Schon seit ich denken kann, sehne ich mich nach einem intensiveren, reicheren Leben.”

Everett Ruess
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“Aus dem Spiegel schaute mich ein Gesicht an; obgleich ich es zeit meines Lebens jeden Morgen sah, konnte ich mich immer noch nicht an seine ausgeprägte Hässlichkeit gewöhnen, wie ich mich auch nicht an den fremden und ungezähmten Blick meiner eigenen Augen gewöhnen konnte. Wenn ich über mich nachdachte, über Gefühle, die ich empfand, über Dinge, die ich, wie mir schien, besonders gut begriff, sah ich mich immer als etwas beinahe Abstraktes, denn die andere, visuelle Erinnerung war mir lästig und unangenehm. Die besten, lyrischsten oder schönsten Visionen verflüchtigten sich im Nu, sobald mir mein körperliches Erscheinungsbild in den Sinn kam - dermaßen krass war das Missverständnis zwischen ihm und der fiktiven und funkelnden Welt, die in meiner Phantasie erstanden war”

Gaito Gasdanow
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“Hören Sie, ich weiß sehr gut, dass ich so klein und unbedeutend bin, dass man eine Lupe braucht, um mich wahrzunehmen. Das war schon immer so. Suchen Sie mich mal auf einem Klassenfoto heraus, das dauert! Ich habe keine Familie, wenn ich jetzt von der Bildfläche verschwinde, gerät niemand in Not. Ich habe keine Freunde, keiner wird trauern, wenn ich nicht mehr da bin. Das weiß ich alles. Trotzdem, es hört sich vielleicht komisch an, aber ich war mit der Welt, wie sie ist, zufrieden. Warum, weiß ich nicht. Vielleicht war ich auch zwei und hab mich köstlich mit mir selbst amüsiert. Ich weiß es nicht. Jedenfalls fühle ich mich in dieser Welt sehr wohl. Vieles darin gefällt mir nicht, und manchen scheine ich nicht zu gefallen, doch anderes gefällt mir, und was mir gefällt, gefällt mir -sehr-. Ob ich der Welt gefalle, ist mir scheißegal. Das ist mein Leben. Ich will nicht woanders hin. Unsterblichkeit brauche ich nicht. Alt werden ist nicht einfach, doch es betrifft mich ja nicht allein. Alle werden alt. Einhörner will ich nicht, ich will auch keinen Zaun!”

Haruki Murakami
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“Klarkommen war ihre Formulierung, und sie fragten mich, ob und nicht wie ich klarkäme, und deshalb konnte ich einfach immer Ja sagen. Ich wollte nicht reden, konnte den Schmerz und die dunklen, durcheinanderwirbelnden, ziellosen Gedanken nicht in Worte fassen, sosehr ich es auch versuchte. Nachts saß ich manchmal auf dem Fensterbrett, starrte in den Himmel und versuchte alles aufzuschreiben, aber es gab die Worte nicht. Schmerzen hatte man auch, wenn man sich in den Finger schnitt, Schwärze konnte schön sein, eine Leere konnte man füllen, und damit war alles zu wenig, zu oft benutzte Wörter, die nicht für das Schlimmste stehen konnten, das mir passiert war.”

Boris Koch
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“Jean-Jacques Rousseau zufolge entsteht Zivilisation dann, wenn die Menschheit Schranken errichtet. [...] Demnach ist jede Zivilisation das Resultat von Schranken und Unfreiheit. Nur die Aborigines in Australien sind anders. Bis ins 17. Jahrhundert hatten sie eine Zivilisation ohne Schranken. Sie waren von Grund auf frei. Sie gingen, wann es ihnen gefiel, wohin es ihnen gefiel, um zu tun, was ihnen gefiel. Ihr Leben war buchstäblich eine einzige Wanderschaft. Das Umherziehen war die profunde Metapher des Lebens. Als die Engländer kamen und Zäune für ihr Vieh bauten, begriffen die Aborigines den Sinn davon nicht. Da sie nicht imstande waren, dieses Prinzip zu verstehen, jagte man sie als asoziale, gefährliche Wesen in die Wildnis. Deshalb solltest auch du auf der Hut sein [...]. Auf dieser Welt haben letztlich die Menschen die besten Überlebenschancen, die hohe, dauerhafte Zäune errichten. Wenn du die nicht anerkennst, wirst du in die Wildnis gejagt.”

Haruki Murakami
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