“Zu viel! Zu viel! Mein ganzes Sein ist in dem einen Augenblick. Jetzt stirb. Mehr ist unmöglich.”
“Also ist mein Sohn ein Simpel.'In einer Hinsicht. Aber der größte Teil der Menschheit ist so. Weil es sonst zu schwer zu ertragen ist, Mensch zu sein. Im Gegensatz zu den Tieren wissen wir zu viel. Sie, die anderen Tiere, wissen gerade genug, um ihren Job zu machen und zu sterben. Um zu essen, zu schlafen, zu vögeln, Babys zu kriegen und zu sterben.”
“Wie viele Säcke Sand mag mein Leben umfassen? Langsam und stetig rieselt er durch eine kleine Öffnung zwischen zwei Kugeln. Wieviel ist verbraucht? Ist unten schon mehr Sand als oben? Und wenn ich jetzt tödlich getroffen werde, rutscht dann der restliche Sand auf einen Schub hinunter und alles ist vorbei? Wieviel Sand hat ein Mensch für sein Leben zur Verfügung? Man müsste gleich am Anfang darauf hingewiesen werden: Dies ist dein Anteil. Vergiss nicht, dass der Sand keine Sekunde lang aufhört zu rieseln.Ich weiß nicht, wie viele Säcke mein Leben ausmachen. Warum genügen sie nicht, um eine Barrikade zu errichten, die mich vor Überfällen, allem Ungewissen und der Vergänglichkeit des Lebens schützt?”
“Liebe macht nicht blind. Es ist viel schlimmer - sie gaukelt Dir vor der einzig Sehende unter lauter Blinden zu sein.”
“Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.”
“Solange die Liebe jung ist, hat sie den Charakter einer Freistätte. Nie wieder wird man so viele Chancen erhalten und auch wahrnehmen, das Spiel ehrlich zu spielen, mit möglichst wenig hinter dem Berg zu halten und sich dem, in den man verliebt ist, bekannt zu machen, wie in diesen ersten Monaten. Man riskiert es, die Wahrheit zu sagen, weil man vielleicht denkt, dass man noch nicht so viel zu verlieren hat (...)”