“Kenntnis der Mittel ohne eine eigentliche Anwendung, ja ohne Gabe und Willen, sie anzuwenden, ist, was man jetzt gemeiniglich Gelehrsamkeit nennt.”
“Das wirkliche Leben, meint er, sei ja so anders...Jedenfalls das seine, denkt er: da erkennt man keinen klaren Ablauf und keinen roten Faden, da zerrinnt es einfach, ohne Abschnitt und ohne Tat, die Leidenschaft zerrinnt in eine Stimmung, und auch die Entschlüsse sind wie Sand, der leise durch die Finger rinnt, immer wieder nimmt man eine neue Handvoll, und wenn man sie aufmacht, ist wieder nichts darin geblieben, man ist verzweifelt, und auch das zerrinnt, wie die Hoffnung und der Jubel und der Schmerz und alles, wie das ganze Leben.”
“Wo der Anfang der Existenz ist, ist auch der Anfang der Literatur. Wenn der Wind durchs Haus geht, muß man sich danach erkundigen, warum es so ist. Die Schönheit ist ein gutes Ding. Aber Schönheit ohne Wahrheit ist böse. Wahrheit ohne Schönheit ist besser. Sie bereitet die legitime Schönheit vor, die Schönheit hinter der Selbstdreingabe, hinter dem Schmerz.”
“Manchmal denke ich – und es fällt mir schwer das zu sagen -, daß er die Menschen besser kennt als der Chef. Der Chef ist ein Idealist, ein großer Schatz, der das Beste für die Menschen will, ohne zu wissen, mit wem er es eigentlich zu tun hat. Luzifer aber weiß, daß sie lieber Himmel und Erde untergehen lassen würden, als ihr Auto abzumelden.”
“Ein Zimmer ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele.”
“Denn eine Sache ist, daß der Kaffee gut ist, eine andere, daß man sich das nicht ohne weiteres als selbstverständlich anmerken lassen darf.”