“In der Gemeinsamkeit verliert den Tod an Schrecken. Wer allein stirbt, erlebt den Tod zweifach, einmal in seiner Einsamkeit und einmal im Tod selbst.”
“Jeder Mensch trägt den Tod in sich. Warum schlafen wir dann nicht gleich von Geburt an in Särgen? Wozu die vielen Umwege, Ausflüchte und Täuschungsmanöver, mit denen wir versuchen, die Gebote der Natur zu überlisten?”
“Sprengladungen scheinen drogenähnliche Nebenwirkungen zu haben. Verborgene Energien, die im Innersten des Menschen schlummern, setzen sie frei, und den Alltagsverstand, die gewohnte Stimme der Vernunft, schalten sie kurzerhand aus.”
“Seinerzeit wäre ich beinahe für eine der beiden Parteien, die jetzt um unser Haus kämpfen, in den Tod gegangen [...]. Ich war mal für kurze Zeit bei ihnen Mitglied, bis ich gemerkt habe, dass ich nicht zur Parteiarbeit tauge. Mit ihren Zielen bin ich war nach wie vor einverstanden, aber ich bin Schriftstellerin, und das verträgt sich nicht mit der Parteimitgliedschaft, denn dort wird erst gehandelt und dann diskutiert, und das steht in krassem Gegensatz zum obersten Prizip des Geistesmenschen: erst die Theorie und dann die Praxis mit so wenig Gewalt wie möglich. Künstler und Schriftsteller bilden eine unabhängige Partei. Entweder verschreiben sie sich ihrer Kunst oder einer politischen Richtung.”
“Glücklich, wer im Libanon eine Waffe und einen Grabplatz besitzt. Das Land gehört auf ewig dem, der bereit ist, dafür sein Leben zu geben.”
“Der Bürgerkrieg nagt an den zwischenmenschlichen Beziehungen, bis nur noch ein Knochengerüst übrig ist.”
“Ihre Finger und Herzen am Abzug kneten sie den Geschmack von Sprengstoff in die Gegenwart, kneten sie Leid und Hass in die Geschichte.”