“Vermutlich [...] streben die meisten Menschen auf der Welt gar nicht nach Freiheit. Sie bilden es sich nur ein. Alles Illusion. Wären sie auf einmal tatsächlich frei, wären viele ziemlich aufgeschmissen. [...] In Wirklichkeit lieben wir die Unfreiheit.”
“Leben - es gibt nichts Selteneres auf der Welt. Die meisten Menschen existieren, weiter nichts.”
“Meldungen stürzen die Welt nie um. Das tun die Tatsachen, die wir nun einmal nicht ändern können, da sie schon geschehen sind, wenn die Meldungen eintreffen. Die Meldungen regen die Welt nur auf, man gewöhne sie sich deshalb so weit als möglich ab.”
“Der Herdeninstinkt schätzt ja überhaupt das Mittlere hoch ein. Er preist es als wertvoll. Sie glauben, sie seien stark, weil sie die Mehrheit bilden. In der mittleren Schicht gibt es keinen Schrecken, keine Furcht. Aneinanderdrängen sie sich um der Illusion von Wärme willen. Mit nichts ist man im Mittleren allein, mit sich selbst schon gar nicht.”
“Oh, sie interessieren sich nicht für die Wissenschaften? Sie suchen nach Belletristik? Eskapistische Literatur für Realitätsflüchtlinge? Sie suchen Romane? Da sind sie bei mir tatsächlich an der falschen Adresse. Hier gibt es nur Sachbücher.”
“Geschichten sind die Essenz des Lebens, Apolonia", sagte er, so ernst wie immer, und sie hatte das Gefühl, dass es auf der ganzen Welt keinen gescheiteren Menschen gab. "Menschen kommen und gehen. Aber Geschichten überdauern die Zeit, denn sie sind hier in den Büchern, sie sind wie Schätze eingeschlossen und leben ewig. Du, Apolonia, wirst all das hier erben und nach mir die Bücher kaufen, verkaufen und lieben, die die ganze Schönheit der Welt in sich tragen.”