“Soll ich, weil's Brauch ist, ein Stück Eisen stecken in das nächste Fleisch oder ins übernächste, mich dran zu halten, weil die Welt sich dreht? Herr, brich mir das Genick im Sturz von einer Bierbank.”
The quote from Heiner Muller serves as a poignant reflection on the pressure to conform to societal norms, even when they go against one's own beliefs and values.
In this quote by Heiner Muller, the speaker questions the idea of blindly following traditions or societal norms, even if they go against their own personal morals or beliefs. The imagery of sticking a piece of iron into flesh symbolizes conforming to these expectations out of obligation rather than choice. The speaker ultimately expresses a desire for liberation from these constraints, even if it means facing an abrupt and catastrophic downfall. This quote speaks to the themes of individual agency, rebellion against conformity, and the struggle for autonomy in the face of societal pressure.
In this quote by Heiner Müller, the speaker questions the value of blindly following tradition and societal norms, even if they seem senseless or harmful. This sentiment remains relevant in today's society, where individuals are continually confronted with the pressure to conform to societal expectations, even if it goes against their own principles or beliefs. The quote challenges us to critically examine the traditions and norms we adhere to and consider whether they truly align with our values and beliefs.
This quote by Heiner Muller raises questions about following societal norms and traditions versus staying true to oneself. Consider the following questions to reflect on this concept:
Have you ever felt pressure to conform to societal expectations or traditions even if it goes against your own beliefs or values?
What do you think Müller means by the imagery of inserting a piece of iron into flesh as a symbol of blindly following tradition?
In what ways do you strive to maintain your authenticity and individuality in a world that often values conformity?
How do you balance the tensions between the external pressures to conform and the internal drive to stay true to yourself?
“Wenn jemand sagt, das sei Krach, was ich höre, ist mir das egal, Hauptsache, es funktioniert, Hauptsache, es hat die Kraft eines Vulkanausbruchs, Hauptsache, es gibt mir das Gefühl, unbesiegbar und unsterblich zu sein, jung, schön und stark.Henry Miller hat einmal gesagt, Musik sei der Dosenöffner der Seele, ich bin mir sicher, er würde da meine Lieblingsbands nicht ausschließen, wenn er noch leben würde.Es gibt ein paar Songs, die begleiten mich seit Jahren, und ich betrachte sie als meine Freunde, ich werde nie überdrüssig, diese Handvoll Songs zu hören, (...). Ich habe jeden einzelnen Ton im Kopf, das ist etwas, das mir niemand nehmen kann, dieser Song ist mir heilig, er ist ein Teil von mir, und wenn ich mich mies fühle, ziehe ich Songs wirklichen Freunden vor, weil sie sich nicht verändern, es scheint mir dann, als ob sie das einzige wären, auf das ich mich verlassen kann. Musik. Musik und Bücher. Aber das passiert mir zum Glück nicht allzuoft, dass ich jegliches Vertrauen in die Menschheit verliere.”
“Der Mutterschoss ist keine Einbahnstraße.”
“JOURNAL INTIME: Wenn ich einmal darin lese, zum Beispiel weil ich ein Datum brauche für unser Gespräch, so bin ich bestürzt: daß ich vor zwei oder fünf Jahren genu zu derselben Einsicht gekommen bin – nur habe ich sie dann wieder vergessen, weil es mir nicht gelungen ist, nach meiner Einsicht zu leben; ich habe das Gegenteil gelebt mit zäher Energie.”
“Den Ersten Weltkrieg konnte ich noch absolvieren, ohne zu wissen, wie ein Maschinengewehr funktioniert. Zwei Mal meldete ich zu den Fliegern, einmal, weil ich mich mit dem Oberst verkracht hatte, das zweite Mal honoris causa, als der Untergang des Reiches sich abzeichnete. Gewiss hätte ich damit das Feld meiner Stärke verlassen; der Vater sah das viel besser; er sagte:” Du bist Infanterist und must dabei bleiben. Das ist eine gute Sache; zu Fuss kann man sich immer forthelfen.” Das war richtig und gilt für mich noch heute; hundert Schritt zu Fuss sind besser als tausend Kilometer im Flugzeug oder im Automobil.”
“Trotzdem hat jedes Buch neben seiner abstrakten, anonymen Bestimmung, die Öffentlichkeit heißt, einen bekannten Leser, eine oder mehrere Personen, an die man das Buch schreibt, weil das die einzige Art und Weise ist, wie man etwas zum Ausdruck bringen kann, was man sagen, enthüllen möchte, oder weil man etwas geben möchte, was man auf keine andere Art und Weise geben kann, oder weil dies das Beste ist, was man zu geben hat. "Dabei ist es gar nicht mal so wichtig, ob der bekannte Leser das Buch auch tatsächlich liest", sage ich zu Ischa, "es ist eher die Vorstellung von der Person, die du beim Schreiben benötigst.”
“Wenn man mich drängen würde, meine politische Denkweise mit einem Etikett zu versehen, würde ich sie pessimistisch-anarchistischen Quietismus nennen, oder anarchistisch-quietistischen Pessismismus oder pessimistisch-quietistischen Anarchismus: Anarchismus, weil die Erfahrung mir sagt, was an der Politik schlecht ist, ist die Macht selbst; Quietismus, weil ich meine Zweifel am Vorhaben der Weltveränderung habe, einem Vorhaben, das mit dem Streben nach Macht infiziert ist; und Pessismus, weil ich bezweifle, dass die Dinge grundlegend geändert werden können.”