“Der Präventionsstaat muss [...] dem Bürger immer mehr Freiheiten nehmen, um ihm dafür Sicherheit zu geben.”
“Glücklich, wer im Libanon eine Waffe und einen Grabplatz besitzt. Das Land gehört auf ewig dem, der bereit ist, dafür sein Leben zu geben.”
“Warum tötest du mich nicht?" fragte der Bücherjäger. "Du solltest eigentlich wissen", antwortete Homunkoloss, "daß es immer einen geben muß, der überlebt, damit er die Geschichte erzählen kann. Denn sonst gäbe es bald keine Geschichten mehr, um die Bücher zu füllen.”
“Was für ein Schlag, wenn das Herz eines Menschen mit so etwas fertig werden muss!Wer einen Bruder verliert, der verliert jemanden, mit dem er gemeinsam alt werden konnte, jemanden, der ihm eine Schwägerin, Nichten und Neffen bescheren sollte, Menschen, die den Baum eines Lebens bevölkern und ihm neue Zweige geben sollen.Den Vater zu verlieren heißt den zu verlieren, der dem Leben die Richtung gibt, denjenigen, zu dem man geht, wenn man in Not ist, der einen trägt und erhält, wie ein Stamm die Äste eines Baumes trägt.Und wenn man die Mutter verliert, das ist, als verlöre man die Sonne am Himmel.”
“Marseille ist keine Stadt für Touristen. Es gibt dort nichts zu sehen. Seine Schönheit lässt sich nicht fotografieren. Sie teilt sich mit. Hier muss man Partei ergreifen. Sich engagieren. Dafür oder dagegen sein. Leidenschaftlich sein. Erst dann wird sichtbar, was es zu sehen gibt. Und dann ist man, wenn auch zu spät, mitten in einem Drama. Einem antiken Drama, in dem der Held der Tod ist. In Marseille muss man sogar kämpfen, um zu verlieren.”
“Gedanken sind dafür da, dem Herzen den Weg zu bahnen. Nicht, um die Richtung zu bestimmen.”