“Ich wusste nicht, wie das Licht verschwindet, obwohl ich eine ganze Stunde hinsah. Er sagte, es gäbe Sachen, die eben nicht in die Augen gehen.”
“Mein Vater, sagte Georg, hat das Fahrrad zum Bahnhof mitgenommen, damit er auf dem Hinweg nicht so nahe neben mir gehen muss und auf dem Rückweg nicht an seinen Händen spürt, dass er allein nach Hause geht.”
“Es ist gar keine Katze, sagte ich mir, nur die Verpelzung der graugestreiften Langeweile, die Geduld der Angst in einer schmalen Straße.”
“Das Kind redet weiter. Beim Reden bleibt etwas auf der Zunge liegen. Das Kind denkt sich, es kann nur die Wahrheit sein, die sich auf die Zunge liegt wie ein Kirschkern, der nicht in den Hals fallen will. Solange die Stimme beim Reden ins Ohr steigt, wartet sie auf die Wahrheit. Aber gleich nach dem Schweigen, denkt sich das Kind, ist alles gelogen, weil die Wahrheit in den Hals gefallen ist.”
“Heute geht es mir besser, ich bin fast ein Mensch.”
“Man hat es leichter, wenn man selber weg muß, die Angst wegträgt, und das Glück da läßt, und vom anderen erwartet wird. Zu Hause sitzen und warten dehnt die Zeit zum Zerreißen und treibt die Angst auf die Spitze.”
“Ein Planet kreist aufgrund der Schwerkraft um die Sonne, und der Mond zieht das Meer an, und so entstehen Ebbe und Flut.'Das wuste ich sehr wohl, aber dann sagte er:Meinst du nicht, dass es auch eine Kraft geben muss, die uns aus dem Meer gezogen und uns Augen zum sehen und einem Kopf zum denken gegeben hat?'Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, und deshalb zuckte ich nur mit den schultern.Ich wuesste gern, ob denen, die es nicht glauben, ein wichtiger sinn fehlt,' sagte Mika ganz zum schluss.”