“Weit hinten in irgend einer Nasenhöhle hatte der Zufall aus Schleim eine zweistimmige Panflöte geformt, der wir gezwungen waren zu lauschen.”

Ian McEwan

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“Und welch ein Luxus ist es doch, daheim in der Küche über geopolitische Schachzüge und militärische Strategien zu philosophieren, ohne dafür von Wählern, der Presse, Freunden oder gar der Geschichte verantwortliche gemacht zu werden. Wenn keine Konsequenzen drohen, ist es nur ein interessanter Zeitvertreib, wenn man sich irrt.”


“Wie wohlhabend, wie einflussreich sie waren, wie sie prosperiert hatten unter einer Regierung, die sie beinahe siebzehn Jahre lang verachtet hatten! Talking ‚bout my generation. Diese Tatkraft, dieser unverschämte Dusel! Im Sozialstaat der Nachkriegszeit genährt von Milch und Honig des Staates, danach verwöhnt vom zaghaft-unschuldigen Wohlstand ihrer Eltern, mündig dann in einer Zeit der Vollbeschäftigung mit neuen Universitäten und bunten Taschentüchern, dem augusteischen Zeitalter des Rock ‚n’ Roll, der erschwinglichen Ideale. Als die Leiter hinter ihnen bröckelte, als der Staat seine Zitzen verweigerte und zum Hausdrachen wurde, saßen sie schon im trockenen, konsolidierten sich und ließen sich häusliche nieder, um dieses oder jenes zu bilden – Geschmack, Meinungen, Vermögen.”


“Ich bin noch immer nicht diesem Gefühl des leisen Stolzes, dem Gefühl der Anerkennung entwachsen, das sich einstellt, wenn Kinder einen bei der Hand nehmen.”


“Bitte keine magischen Zwergentrommler mehr', flehte er sie in einem Brief an, nachdem er seine Tirade abgelassen hatte. 'Keine Gespenster, Engel, Teufel oder Verwandlungen mehr. Wenn alles passieren kann, ist alles gleichgültig. Für mich ist das nichts als Kitsch.' / 'Du Dussel', tadelte sie ihn auf einer Postkarte, 'Du Erbsenzähler. Das ist Literatur, keine Physik!”


“Auch dies ein vertrautes Element - das Grauen, das er nicht sehen kann. Aus sicherer Entfernung beobachtete Katastrophen. Dem vielfachen Tod zuschauen, aber niemanden sterben sehen. Kein Blut, keine Schreie, überhaupt keine menschlichen Gestalten, nur die willfährige, in die Leere entlassene Phantasie.”


“Gauß kam auf den Zufall zu sprechen, den Feind allen Wissens, den er immer habe besiegen wollen. Aus der Nähe betrachtet, sehe man hinter jedem Ereignis die unendliche Feinheit des Kausalgewebes. Trete man weit genug zurück, offenbarten sich die großen Muster. Freiheit und Zufall seien eine Frage der mittleren Entfernung, eine Sache des Abstands...”