“Alles ist egal", ruft er seiner Klasse zu. "Denn alles fängt nur an, um aufzuhören. In demselben Moment, in dem ihr geboren werdet, fangt ihr an zu sterben. Und so ist es mit allem.”
“Von der FreundschaftUnd ein junger Mann sagte: Sprich uns von der Freundschaft.Und er antwortete und sagte:Euer Freund ist die Antwort auf eure Nöte. Er ist das Feld, das ihr mit Liebe besät und mit Dankbarkeit erntet.Und er ist euer Tisch und euer Herd.Denn ihr kommt zu ihm mit eurem Hunger, und ihr sucht euren Frieden bei ihm.Wenn euer Freund frei heraus spricht, fürchtet ihr weder das "Nein" in euren Gedanken, noch haltet ihr mit dem "Ja" zurück.Und wenn er schweigt, hört euer Herz nicht auf, dem seinen zu lauschen;Denn in der Freundschaft werden alle Gedanken, alle Wünsche, alle Erwartungen ohne Worte geboren und geteilt, mit Freude, die keinen Beifall braucht.Wenn ihr von eurem Freund weggeht, trauert ihr nicht;Denn was ihr am meisten an ihm liebt, ist vielleicht in seiner Abwesenheit klarer, wie der Berg dem Bergsteiger von der Ebene aus klarer erscheint.Und die Freundschaft soll keinen anderen Zweck haben, als den Geist zu vertiefen.Denn Liebe, die etwas anderes sucht als die Offenbarung ihres eigenen Mysteriums, ist nicht Liebe, sondern ein ausgeworfenes Netz: und nur das Nutzlose wird gefangen.Und laßt euer Bestes für euren Freund sein. Wenn er die Ebbe eurer Gezeiten kennen muß, laßt ihn auch das Hochwasser kennen.Denn was ist ein Freund, wenn ihr ihn nur aufsucht, um die Stunden totzuschlagen?Sucht ihn auf, um die Stunden mit ihm zu erleben.Denn er ist da, eure Bedürfnisse zu befriedigen, nicht aber eure Leere auszufüllen.Und in der Süße der Freundschaft laßt Lachen sein und geteilte Freude.Denn im Tau kleiner Dinge findet das Herz seinen Morgen und wird erfrischt.”
“Die Wirklichkeit ist das, was ihr fühlt, was ihr seht und hört, was ihr schmeckt, riecht und anfasst. Wenn ihr euch mit allen Sinnen an das, was geschah, erinnert, dann ist es für euch wirklich geschehen. Über alles Weitere braucht ihr euch keine Gedanken zu machen.”
“How come everyone's making like everthing that isn't important is very important, all the while they're so busy pretending what's really important isn't important at all?”
“¿Por qué finge todo el mundo que todo lo que no es importante lo es y mucho, y al mismo tiempo todos se afanan terriblemente en fingir que lo realmente importante no lo es en absoluto?”
“Es dauerte einen Moment, bis er ihr antwortete:Nein, ich spreche von... von eurer Freiheit, glaube ich. Von dem Glück, das ihr habt, für euch zu leben und auf alles andere zu pfeifen.”
“Es ist ein Hin- und Hergerissensein zwischen Verheimlichung und Offenherzigkeit, zwischen dem Wunsch, die Wahrheit zu sagen, und dem Unvermögen, es auch in den intimsten Situationen zu tun; es ist die Erkenntnis, dass das Wesen der Liebe Wissen ist und das Ringen mit der Angst, mit der so großen Angst, sich eine Blöße zu geben. Wer schreibt, greift mit dem Stift nach der Macht, weil die Ohnmacht so unerträglich groß ist. Wer schreibt, hört für eine Weile auf, sich selbst Gewalt anzutun, zu leugnen, zu lügen, zu verschleiern und sich zu verstellen, hört mit all dem auf, wozu er sich gezwungen sieht, sobald die Angst zuschlägt was ein anderer mit ihm machen könnte. (Seite 38 / 39)”