“Das Gleiche läßt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.”
“Es ist natürlich wenn uns ein Unglück, oder etwas Schreckliches im Vergnügen überrascht, dass es stärkere Eindrücke auf uns macht als sonst, teils wegen des Gegensatzes, der sich so lebhaft empfinden lässt, teils und noch mehr, weil unsere Sinne einmal der Fühlbarkeit geöffnet sind und also desto schneller einen Eindruck annehmen.”
“Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben, das ist der Weisheit letzter Schluß: nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muß.”
“Der Glaube ist das, was fuer uns real ist.”
“Das Spiel ist der Inbegriff demokratischer Lebensart. Es ist die letzt uns verbliebene Seinsform. Der Spieltrieb ersetzt die Religiosität, beherrscht die Börse, die Politik, die Gerichtssäle, die Pressewelt, und er ist es, der uns seit Gottes Tod mental am Leben hält.”
“Wenn das liebe Tal um mich dampft und die hohe Sonne an der Oberfläche der undurchdringlichen Finsternis meines Waldes ruht und nur einzelne Strahlen sich in das innere Heiligtum stehlen, ich dann im hohen Grase am fallenden Bache liege und näher an der Erde tausend mannigfaltige Gräschen mir merkwürdig werden;...Es ist wunderbar: wie ich hierher kam und vom Hügel in das schöne Tal schaute, wie es mich ringsumher anzog - Dort das Wäldchen! - Ach könntest du dich in seine Schatten mischen! - Dort die Spitze des Berges! - Ach könntest du von da die weite Gegend überschauen! - Die ineinandergeketteten Hügel und vertraulichen Täler! - O könnte ich mich in ihnen verlieren! - - Ich eilte hin und kehrte zurück und hatte nicht gefunden, was ich hoffte. O es ist mit der Ferne wie mit der Zukunft! Ein großes dämmerndes Ganze ruht vor unserer Seele, unsere Empfindung verschwimmt darin wie unser Auge, und wir sehnen uns, ach! unser ganzes Wesen hinzugeben, uns mit aller Wonne eines einzigen, großen, herrlichen Gefühls ausfüllen zu lassen.”
“F.: Du nennst dich einen Theil und stehst doch ganz vor mir?M.:Bescheidne Wahrheit sprech' ich dir.Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt,Gewöhnlich für ein Ganzes hält;Ich bein ein Theli des Theils, der Anfangs alles war,Ein Theil der Finsterniß, die sich das Licht gebar,Das stolze Licht, das nun der Mutter NachtDan alten Rang, den Raum ihr streitig macht,Und doch gelingts ihm nicht da es, so viel es strebt,Verhaftet an den Körpern klebt.Von Körpern strömt's, die Körper macht es schön,Ein Körper hemmt's auf seinem Gange,So, hoff' ich, dauert es nicht langeUnd mit den Körpern wirds zu Grunde gehn.”