“Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man schöne Dinge bauen.”
“Wenn die Blattläuse auf den Rosenzweigen sitzen und sich hübsch dick und grün gesogen haben, dann kommen die Ameisen und saugen ihnen den filtrierten Saft aus den Leibern. Und so geht's weiter, und wir haben's so weit gebracht, daß oben immer an einem Tage mehr verzehrt wird, als unten in einem beigebracht werden kann.”
“Wenn ein Kind lesen gelernt hat und gerne liest, entdeckt und erobert es eine zweite Welt, das Reich der Buchstaben. Das Land des Lesens ist ein geheimnisvoller, unendlicher Erdteil. Aus Druckerschwärze entstehen Dinge, Menschen, Geister und Götter, die man sonst nicht sehen könnte. Wer noch nicht lesen kann, sieht nur, was greifbar vor seiner Nase liegt oder steht (...) Wer lesen kann, sitzt über einem Buch und erblickt mit einem Male den Kilimandscharo oder Karl den Großen oder Huckleberry Finn im Gebüsch oder Zeus als Stier, und auf seinem Rücken reitet die schöne Europa. Wer lesen kann, hat ein zweites Paar Augen, und er muss nur aufpassen, dass er sich dabei das erste Paar nicht verdirbt.”
“Ich werde es hoffentlich stets ablehnen, Menschen überzeugen zu wollen. Man kann nur versuchen, ihnen die Möglichkeiten zu zeigen, aus denen sie wählen können. Schon das ist anmaßend genug, denn wer kennt die Möglichkeiten, die der andere hat? Der andere ist nicht nur der Mitmensch, sondern auch der ganz andere, den man niemals erkennen kann. Außer. man liebte ihn.”
“Hoffnungen gegenüber war ich schon immer misstrauisch gewesen. Jetzt jedoch merkte ich, dass einem auch die Hoffnungslosigkeit nicht weiterhilft. Natürlich ist es schön, von etwas Gutem überrascht zu werden. Einem Anruf aus heiterem Himmel. Einem unerwarteten Gewinn. Aber wie schön ist es doch auch, etwas zu wagen und dafür zu sorgen, dass etwas Gutes wahr wird.”
“Die Dinge haben nur den Wert, den man ihnen verleiht.”