“Du bist am Ende was du bist.”

Johann Wolfgang von Goethe

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“Und zuletzt, des Lichts begierig,Bist du Schmetterling verbrannt”


“Solch ein Gewimmel möcht ich sehnauf freiem Grund mit freiem Volke stehnZum Augenblicke dürft ich sagen:Verweile doch du bist so schön!...”


“MaifestWie herrlich leuchtetMir die Natur!Wie glänzt die Sonne!Wie lacht die Flur!Es dringen BlütenAus jedem Zweig,Und tausend StimmenAus dem Gesträuch,Und Freud und WonneAus jeder Brust.O Erd, o Sonne!O Glück, o Lust!O Lieb', o Liebe,So golden schön,Wie MorgenwolkenAuf jenen Höhn;Du segnest herrlichDas frische Feld,Im BlütendampfeDie volle Welt.O Mädchen, Mädchen,Wie lieb' ich dich!Wie blickt dein Auge!Wie liebst du mich!So liebt die LercheGesang und Luft,Und MorgenblumenDen Himmels Duft,Wie ich dich liebeMit warmem Blut,Die du mir JugendUnd Freud und MutZu neuen LiedernUnd Tänzen gibst!Sei ewig glücklichWie du mich liebst!”


“Über allen GipfelnIst Ruh,In allen WipfelnSpürest duKaum einen Hauch;Die Vögelein schweigen in Walde.Warte nur, baldeRuhest du auch.”


“Willst du immer weiterschweifen?Sieh, das Gute liegt so nah.Lerne nur das Glück ergreifen,denn das Glück ist immer nah.”


“Wenn das liebe Tal um mich dampft und die hohe Sonne an der Oberfläche der undurchdringlichen Finsternis meines Waldes ruht und nur einzelne Strahlen sich in das innere Heiligtum stehlen, ich dann im hohen Grase am fallenden Bache liege und näher an der Erde tausend mannigfaltige Gräschen mir merkwürdig werden;...Es ist wunderbar: wie ich hierher kam und vom Hügel in das schöne Tal schaute, wie es mich ringsumher anzog - Dort das Wäldchen! - Ach könntest du dich in seine Schatten mischen! - Dort die Spitze des Berges! - Ach könntest du von da die weite Gegend überschauen! - Die ineinandergeketteten Hügel und vertraulichen Täler! - O könnte ich mich in ihnen verlieren! - - Ich eilte hin und kehrte zurück und hatte nicht gefunden, was ich hoffte. O es ist mit der Ferne wie mit der Zukunft! Ein großes dämmerndes Ganze ruht vor unserer Seele, unsere Empfindung verschwimmt darin wie unser Auge, und wir sehnen uns, ach! unser ganzes Wesen hinzugeben, uns mit aller Wonne eines einzigen, großen, herrlichen Gefühls ausfüllen zu lassen.”