“Euch bedaur ich, unglückselige Sterne,Die ihr schön seid und so herrlich scheinet,Dem bedrängten Schiffer gerne leuchtet,Unbelohnt von Göttern und von Menschen:Denn ihr liebt nicht, kanntet nie die Liebe!Unaufhaltsam führen ewge StundenEure Reihen durch den weiten Himmel.Welche Reise habt ihr schon vollendet!Seit ich weilend in dem Arm der LiebstenEuer und der Mitternacht vergessen”

Johann Wolfgang von Goethe

Explore This Quote Further

Quote by Johann Wolfgang von Goethe: “Euch bedaur ich, unglückselige Sterne,Die ihr sc… - Image 1

Similar quotes

“Ich habe so viel, und die Empfindung an ihr verschlingt alles; ich habe so viel, und ohne sie wird mir alles zu Nichts.”


“MaifestWie herrlich leuchtetMir die Natur!Wie glänzt die Sonne!Wie lacht die Flur!Es dringen BlütenAus jedem Zweig,Und tausend StimmenAus dem Gesträuch,Und Freud und WonneAus jeder Brust.O Erd, o Sonne!O Glück, o Lust!O Lieb', o Liebe,So golden schön,Wie MorgenwolkenAuf jenen Höhn;Du segnest herrlichDas frische Feld,Im BlütendampfeDie volle Welt.O Mädchen, Mädchen,Wie lieb' ich dich!Wie blickt dein Auge!Wie liebst du mich!So liebt die LercheGesang und Luft,Und MorgenblumenDen Himmels Duft,Wie ich dich liebeMit warmem Blut,Die du mir JugendUnd Freud und MutZu neuen LiedernUnd Tänzen gibst!Sei ewig glücklichWie du mich liebst!”


“F.: Du nennst dich einen Theil und stehst doch ganz vor mir?M.:Bescheidne Wahrheit sprech' ich dir.Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt,Gewöhnlich für ein Ganzes hält;Ich bein ein Theli des Theils, der Anfangs alles war,Ein Theil der Finsterniß, die sich das Licht gebar,Das stolze Licht, das nun der Mutter NachtDan alten Rang, den Raum ihr streitig macht,Und doch gelingts ihm nicht da es, so viel es strebt,Verhaftet an den Körpern klebt.Von Körpern strömt's, die Körper macht es schön,Ein Körper hemmt's auf seinem Gange,So, hoff' ich, dauert es nicht langeUnd mit den Körpern wirds zu Grunde gehn.”


“Wenn das liebe Tal um mich dampft und die hohe Sonne an der Oberfläche der undurchdringlichen Finsternis meines Waldes ruht und nur einzelne Strahlen sich in das innere Heiligtum stehlen, ich dann im hohen Grase am fallenden Bache liege und näher an der Erde tausend mannigfaltige Gräschen mir merkwürdig werden;...Es ist wunderbar: wie ich hierher kam und vom Hügel in das schöne Tal schaute, wie es mich ringsumher anzog - Dort das Wäldchen! - Ach könntest du dich in seine Schatten mischen! - Dort die Spitze des Berges! - Ach könntest du von da die weite Gegend überschauen! - Die ineinandergeketteten Hügel und vertraulichen Täler! - O könnte ich mich in ihnen verlieren! - - Ich eilte hin und kehrte zurück und hatte nicht gefunden, was ich hoffte. O es ist mit der Ferne wie mit der Zukunft! Ein großes dämmerndes Ganze ruht vor unserer Seele, unsere Empfindung verschwimmt darin wie unser Auge, und wir sehnen uns, ach! unser ganzes Wesen hinzugeben, uns mit aller Wonne eines einzigen, großen, herrlichen Gefühls ausfüllen zu lassen.”


“Ich bin der Geist der stets verneint!Unde das mit Recht; denn alles was entstehtist werth daß es zu Grunde geht;Drum besser wär's daß nichts entstünde.So ist denn alles was ihr Sünde,Zerstörung, kurz das Böse nennt,Mein eigentliches Element.”


“Habe nun, ach! Philosophie,Juristerei und Medizin,Und leider auch TheologieDurchaus studiert, mit heißem Bemühn.Da steh ich nun, ich armer Tor!Und bin so klug als wie zuvor;Heiße Magister, heiße Doktor garUnd ziehe schon an die zehen JahrHerauf, herab und quer und krummMeine Schüler an der Nase herum-Und sehe, daß wir nichts wissen können!Das will mir schier das Herz verbrennen.Zwar bin ich gescheiter als all die Laffen,Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel-Dafür ist mir auch alle Freud entrissen,Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen,Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,Die Menschen zu bessern und zu bekehren.”