“Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben, das ist der Weisheit letzter Schluß: nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muß.”
“Das Leben hat a priori keinen Sinn. Ehe Sie leben, ist das Leben nichts; es liegt bei Ihnen, ihm einen Sinn zu verleihen, und der Wert ist nichts anderes als der Sinn, den Sie wählen.”
“[D]as System des Herrgotts ist stets das Gegenteil dessen, was sich die Menschen vorstellen, und, hier ganz im Vertrauen, ich finde, anders könnte der Herr gar nicht bestehen, das seinem Munde am meisten entquellende Wort ist nicht Ja, sondern Nein, Immer hörte ich sagen, der Teufel sei der Geist, der stehts verneint, Mitnichten, meine Tochter, der Teufel ist der Geist, der sich selbst verneint...”
“Das Leben ist Krieg. Der Krieg hat uns alle leer gemenscht, kaputtgeKRIEGt.Das Leben ist kein Krieg, sondern Sehnsucht, irgendwas zwischen Verachtung und Liebe!Das Leben ist Krebs, er zieht Metastasenstraßen durch meinen Leib.Das Leben ist Konzentrationsamok, ein Garten rot blühender Neurosen.Und ich bin der Menschenkarton mit chemischem Inhalt.All das geschrien, während Genitalien sich duellieren ...”
“Ich bin noch immer nicht diesem Gefühl des leisen Stolzes, dem Gefühl der Anerkennung entwachsen, das sich einstellt, wenn Kinder einen bei der Hand nehmen.”
“Vorher glaubte ich, die Dinge hätten eine Bestimmung, einen verborgenen Sinn. Vorher glaubte ich, dieser Sinn sei der Gestaltung der Welt vorausgegangen. Aber der Gedanke, es gebe schlechte und gute Gründe, ist eine Illusion,[...], denn ich weiß jetzt, dass das Leben nur eine Folge von Ruhe- und Ungleichgewichtszuständen ist, deren Anordnung keiner Notwendigkeit unterliegt.”