“Sah ein Knab' ein Röslein stehn,Röslein auf der Heiden,war so jung und morgenschön,lief er schnell, es nah zu sehn,sah's mit vielen Freuden.Röslein, Röslein, Röslein rot,Röslein auf der Heiden.Knabe sprach: „Ich breche dich,Röslein auf der Heiden!“Röslein sprach: „Ich steche dich,dass du ewig denkst an mich,und ich will's nicht leiden.“Röslein, Röslein, Röslein rot,Röslein auf der Heiden.Und der wilde Knabe brach'sRöslein auf der Heiden;Röslein wehrte sich und stach,half ihm doch kein Weh und Ach,musst' es eben leiden.Röslein, Röslein, Röslein rot,Röslein auf der Heiden.”

Johann Wolfgang von Goethe

Johann Wolfgang von Goethe - “Sah ein Knab' ein Röslein...” 1

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“Der Mond wird doch gewöhnlich in Hamburg hergestellt, und zwar sehr nachlässig. Ich wundere mich, dass England dem keine Aufmerksamkeit schenkt. Ein lahmer Böttcher stellt ihn her, und der Dummkopf hat offenbar keine Ahnung vom Mond. Er nimmt geteertes Tauwerk und einen Teil Baumöl, und davon verbreitet sich über die Erde entsetzlicher Gestank, so dass man die Nase zustopfen muss. Und daher ist der Mond eine so zerbrechliche Kugel, auf der kein Mensch leben kann, auf der nur Nasen leben. Und deshalb können wir unsere Nasen selber nicht sehen, weil sie sich auf dem Mond befinden.”

Nikolai Gogol
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“Du wirst mir ganz fremd, wenn du mit mir schläfst", habe ich ihm gesagt, und dass das Bett die einzige Bühne sei, auf der er wirklich Theater spiele, auf der er nicht mehr einfach Is sei, sondern ein anderer, unecht, eine Bündelung von Klischees, ein gespielter Mann, jemand, der seine Scham, Angst, Verklemmtheit und vielleicht sogar seine Aversion gegen Sex überschreie. Und dass ich ihn sehr begehre, sagte ich ihm, dass ich wie eine Wahnsinnige nach ihm verlange, ihm im Bett aber noch nie begegnet bin, und dass ich nicht das Zeug dazu habe, ihm da rauszuhelfen, dass ich auch gar nicht wüsste, wie ich das so eins, zwei, drei machen sollte.”

Connie Palmen
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“Mehr und mehr komme ich zu der Überzeugung, dass ich dazu bestimmt bin, ein einsamer Wanderer der Wildnis zu bleiben. Gott, welch verführerische Macht der Trail doch auf mich ausübt. Du kannst die unwiderstehliche Faszination, die von ihm ausgeht, nicht nachvollziehen. Schließlich ist der einsame Trail auch der beste… Ich werde ewig weiterwandern. Die Schönheit dieses Landes wird allmählich zu einem Teil meiner selbst. Ich fühle mich dem Leben entrückter, in irgendwie sanfter und gütiger geworden… Das Leben, wie die meisten Leute es führen, hat mich noch nie befriedigt. Schon seit ich denken kann, sehne ich mich nach einem intensiveren, reicheren Leben.”

Everett Ruess
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“Geht auf eure Felder und auf eure Gärten, und ihr werdet lernen, daß es der Biene ein Vergnügen ist, Honig aus der Blume zu sammeln, Aber es isr auch der Blume ein Vergnügen, ihren Honig der Biene zu geben.Denn der Biene ist die Blume eib Quell des Lebens, Und der Blume ist die Biene ein Bote der Liebe,Und beiden, Biene und Blume, ist es Bedüfnis und Verzückung, Vergnügen zu geben und zu nehmen.”

Khalil Gibran
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“F.: Du nennst dich einen Theil und stehst doch ganz vor mir?M.:Bescheidne Wahrheit sprech' ich dir.Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt,Gewöhnlich für ein Ganzes hält;Ich bein ein Theli des Theils, der Anfangs alles war,Ein Theil der Finsterniß, die sich das Licht gebar,Das stolze Licht, das nun der Mutter NachtDan alten Rang, den Raum ihr streitig macht,Und doch gelingts ihm nicht da es, so viel es strebt,Verhaftet an den Körpern klebt.Von Körpern strömt's, die Körper macht es schön,Ein Körper hemmt's auf seinem Gange,So, hoff' ich, dauert es nicht langeUnd mit den Körpern wirds zu Grunde gehn.”

Johann Wolfgang von Goethe
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