“Wir wissen eben nicht, was einer tun sollte, wir haben nicht mehr wir früher Antworten parat; wir wursteln uns bloß weiter durch und versuchen, nicht nachzudenken.”
“Vorsichtshalber haben sie das Etikett 'Kapitalismus' ersetzt durch solche, auf denen 'freie Marktwirtschaft' und 'Konsumkultur' steht, nur roch das immer noch zu sehr nach Hund-frisst-Hund, nach allzu vielen Verlierern und maßlos abrahmenden Gewinnern. Wenn man die Hunde aber isch nicht miteinander balgen lässt, dann liegen sie den ganzen Tag im Zwinger und pennen. Im Grund besteht das Problem darin, dass die Gesellschaft anständig zu sein versucht, und mit Anstand ist gegen die menschliche Natur nichts auszurichten. Nicht das Geringste. Wir sollten alle wieder Jäger und Sammler werden, dann hätten wir eine hundertprozentige Beschäftigungsquote und ein gesundes Magenknurren.”
“Wir haben nichts mehr, an das wir nicht glauben könnten. Mathematisch folgt daraus, dass wir an alles glauben. Alles gleich gültig.”
“Wir sind nicht nur dafür verantwortlich was wir tun, sondern auch dafür, was wir nicht tun.”
“Wir haben, wo wir uns lieben, ja nur dies: einander lassen; denn daß wir uns halten, das fällt uns leicht und ist nicht erst zu erlernen.”
“Aber das ist es nun mal, was wir tun: wir träumen weiter gegen den Strom und unsere Träume entschlüpfen uns fast so lebendig, wie wir sie heraufbeschwören können.”
“Manchmal lieben wir nur mit der Hoffnung. Manchmal weinen wir mit allem ausser Tränen. Und am Ende bleiben nur: Liebe und ihre Pflicht, Trauer und ihre Wahrheit. Am Ende haben wir nichts anderes - nichts anderes, woran wir uns festhalten können, bis der Morgen dämmert.”