“Ihre Schuhe - ihre Tanzschuhe - lagen unter dem Tisch, und ihre Haare wirkten feucht - vielleicht von Tanzen, vielleicht aber auch vom Leben.”

Joyce Maynard

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“Es dauerte einen Moment, bis er ihr antwortete:Nein, ich spreche von... von eurer Freiheit, glaube ich. Von dem Glück, das ihr habt, für euch zu leben und auf alles andere zu pfeifen.”


“Nur wenn ihr vom Fluß der Stille trinkt, werdet ihr wirklich singen.Und wenn ihr den Gipfel des Berges erreicht habt, dann werdet ihr anfangen zu steigen.Und wenn die Erde eure Glieder fordert, dann werdet ihr wahrhaft tanzen.”


“Alle waren jetzt damit beschäftigt, den Tisch zu decken, und niemand außer ihr bemerkte, was das Baby tat. Es drückte seine Lippen in das Innere von Avrams Hand, blökte ein sanftes und angenehmes Ba-ba-ba und genoss mit seinem ganzen Sein den Klang und das Kitzeln, das es wohl in den Lippen spürte. Auch in Oras Hals und Mund schwebte ein anregendes Summen, ihre Lippen spürten es auch, und in ihr murmelte es stimmlos ba-ba-ba.”


“Von der FreundschaftUnd ein junger Mann sagte: Sprich uns von der Freundschaft.Und er antwortete und sagte:Euer Freund ist die Antwort auf eure Nöte. Er ist das Feld, das ihr mit Liebe besät und mit Dankbarkeit erntet.Und er ist euer Tisch und euer Herd.Denn ihr kommt zu ihm mit eurem Hunger, und ihr sucht euren Frieden bei ihm.Wenn euer Freund frei heraus spricht, fürchtet ihr weder das "Nein" in euren Gedanken, noch haltet ihr mit dem "Ja" zurück.Und wenn er schweigt, hört euer Herz nicht auf, dem seinen zu lauschen;Denn in der Freundschaft werden alle Gedanken, alle Wünsche, alle Erwartungen ohne Worte geboren und geteilt, mit Freude, die keinen Beifall braucht.Wenn ihr von eurem Freund weggeht, trauert ihr nicht;Denn was ihr am meisten an ihm liebt, ist vielleicht in seiner Abwesenheit klarer, wie der Berg dem Bergsteiger von der Ebene aus klarer erscheint.Und die Freundschaft soll keinen anderen Zweck haben, als den Geist zu vertiefen.Denn Liebe, die etwas anderes sucht als die Offenbarung ihres eigenen Mysteriums, ist nicht Liebe, sondern ein ausgeworfenes Netz: und nur das Nutzlose wird gefangen.Und laßt euer Bestes für euren Freund sein. Wenn er die Ebbe eurer Gezeiten kennen muß, laßt ihn auch das Hochwasser kennen.Denn was ist ein Freund, wenn ihr ihn nur aufsucht, um die Stunden totzuschlagen?Sucht ihn auf, um die Stunden mit ihm zu erleben.Denn er ist da, eure Bedürfnisse zu befriedigen, nicht aber eure Leere auszufüllen.Und in der Süße der Freundschaft laßt Lachen sein und geteilte Freude.Denn im Tau kleiner Dinge findet das Herz seinen Morgen und wird erfrischt.”


“Lest soviel ihr könnt! Lest Straßenschilder und Speisekarten, lest die Anschläge im Bürgermeisteramt, lest von mir aus Schundliteratur - aber lest! Lest! Sonst seid ihr verloren!”


“Euch bedaur ich, unglückselige Sterne,Die ihr schön seid und so herrlich scheinet,Dem bedrängten Schiffer gerne leuchtet,Unbelohnt von Göttern und von Menschen:Denn ihr liebt nicht, kanntet nie die Liebe!Unaufhaltsam führen ewge StundenEure Reihen durch den weiten Himmel.Welche Reise habt ihr schon vollendet!Seit ich weilend in dem Arm der LiebstenEuer und der Mitternacht vergessen”