“Retten will man eigentlich immer nur sich selbst. Was variiert, ist das Wovor.”
“Im Gegensatz zum Tier kann ich mich über die Zwänge der Natur erheben. Ich kann Sex haben, ohne mich vermehren zu wollen. Ich kann Substanzen konsumieren, die mich für eine Weile von der sklavischen Ankettung an den Körper erlösen. Ich kann den Überlebenstrieb ignorieren und mich in Gefahr bringen, allein um den Reiz der Herausforderung willen. Dem wahren Menschen genügt das Dasein nicht, wenn es ein bloßes Hier-Sein meint. Der Mensch muss sein Dasein erfahren. Im Schmerz. Im Rausch. Im Scheitern. Im Höhenflug. Im Gefühl der vollständigen Machtfülle über die eigene Existenz. Über das eigene Leben und den eigenen Tod. Das, meine arme, vertrocknete Mia Holl, ist Liebe.”
“Ich bilde schon lange keine Meinungen mehr. Ich sage Dinge, weil sie besser klingen als andere, die ich ebenfalls hätte sagen können.”
“Ich bin einfach sterblich, wie andere Leute erkältet sind. In jeder Sekunde spüre ich die Symptome.”
“[O]b dies das eigentliche Ende des Gefangenendilemmas sei: wenn Richter und Angeklagte sich in die Arme fielen, um gemeinsam über einen Repräsentanten der alten Ordnung zu spotten.”
“Ein Tier muss an nichts glauben außer an den unsinnigen Sinn des Überlebens. Allein, der pragmatische Mensch unterscheidet sich vom pragmatischen Tier in einer bedeutenden Einzelheit. Sein Spieltrieb erlischt nicht mit dem Eintritt der Geschlechtsreife. Sein Spieltrieb lebt ewig.”