“Die Fotografie ist eine grausame Kunst. Sie zerrt eingefangene Momente in die Zukunft, Momente, die in der Vergangenheit haetten verpuffen sollen. Fotos zwingen uns, Menschen zu sehen, bevor sie ihr eigenes Ende kennen.”

Kate Morton
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“Das ging ihr häufig so mit alten Fotos; sie war schließlich die Tochter ihrer Mutter, und die lächelnden Gesichter von Menschen, die nich nichts davon ahnten, was das Schicksal für sie bereithielt, hatten etwas schrecklich Ernüchterndes.”


“Warum es den Menschen so schwer fällt, glücklich zu sein? Weil sie die Vergangenheit besser sehen als sie war, die Gegenwart schlechter als sie ist und die Zukunft rosiger als sie sein wird.”


“Bitte nehmen sie zur Kenntnis, dass es für Niedergeschlagenheit in diesem Haus keinen Platz gibt und die Möglichkeit eines Scheiterns nicht in Betracht gezogen wird. Wir leugnen die Existenz von beidem.”


“Die Toten hinterlassen ihre Schatten, einen Nachhall des Raumes, den sie einst bewohnten. Sie suchen uns heim, werden nie schwächer oder älter als wir. Wir betrauern nicht nur den Verlust ihrer Zukunft, sondern auch den der unseren.”


“Die Kunst ist die intensivste Form des Individualismus, die die Welt kennt. Ich bin versucht zu sagen, dass sie die einzige wirkliche Form des Individualismus ist, die die Welt je kannte." [...] Der Künstler aber kann allein, ohne Rücksicht auf seine Mitmenschen, ohne ihr Dazwischentreten, etwas Schönes gestalten; und wenn er nicht einzig zu seiner eigenen Freude arbeitet, ist er überhaupt kein Künstler. [...] Ein wirklicher Künstler glaubt an sich, weil er ganz und gar er selbst ist. [...] Ein echter Künstler kümmert sich nicht um das Publikum. Es exisitiert nicht für ihn. [...] Jede Autorität ist gleichermaßen ein Übel. [...] Mit der Zukunft allein haben wir uns auseinander zusetzen. Denn die Vergangenheit ist, was der Mensch nicht hätte sein dürfen. Die Gegenwart ist, was der Mensch nicht sein sollte. Die Zukunft ist, was die Künstler sind.”


“Die grosse, runde Bahnhofsuhr, die ueber dem Bahnstein haengt, ihr unerschuetterliches Gesicht und ihre unermuedlichen Zeiger erinnern daran, dass Zeit und Zug auf niemanden warten.”