“Man darf nie meinen, die Vergangenheit würde Vergangenheit bleiben. Sie geht immer weiter.”
“Nie mehr, und das für immer. Keine Zukunft, und die Vergangenheit bedeutungslos. Nein, kein Fremder kann so fremd sein wie ein Mensch, der einem einmal nahe war.”
“Wir alle, ob schuldig oder nicht, ob alt oder jung, müssen die Vergangenheit annehmen. Wir alle sind von ihren Folgen betroffen und für sie in Haftung genommen. [...] Es geht nicht darum, Vergangenheit zu bewältigen. Das kann man gar nicht. Sie läßt sich ja nicht nachträglich ändern oder ungeschehen machen. Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart. Wer sich der Unmenschlichkeit nicht erinnern will, der wird wieder anfällig für neue Ansteckungsgefahren."[Ansprache am 8. Mai 1985 in der Gedenkstunde im Plenarsaal des Deutschen Bundestages]”
“Warum es den Menschen so schwer fällt, glücklich zu sein? Weil sie die Vergangenheit besser sehen als sie war, die Gegenwart schlechter als sie ist und die Zukunft rosiger als sie sein wird.”
“Vielleicht war es gut für mich, dass alles so kam, wie es gekommen war. Damit die Vergangenheit auch verging. Damit man nicht mehr dorthin zurückkonnte, damit man sie hinter sich lassen konnte, als machte man mit einer alten Kamera ein schlechtes Foto und kurbelte den Film dann einfach weiter.”
“Die Fotografie ist eine grausame Kunst. Sie zerrt eingefangene Momente in die Zukunft, Momente, die in der Vergangenheit haetten verpuffen sollen. Fotos zwingen uns, Menschen zu sehen, bevor sie ihr eigenes Ende kennen.”