“Während ich mir mit Fernsehen und Radio die Illusion von Gesellschaft ins Verlies holte, konnte ich es beim Lesen gedanklich für Stunden verlassen.”

Natascha Kampusch

Natascha Kampusch - “Während ich mir mit Fernsehen und...” 1

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“Vis-à-vis vom Club >Leon&Eddis< ... Der reinste Wahnsinn! Ich vernehme in der Tiefe der Nacht das monotone Schlagen der Tamburins, sinnlich und suggestiv, tätowierte Körper und Visionen von Orgien spuken mir im Hirn. Geruch nach Gin und Bier für neunzig Cent, ich fühle eine schmerzhafte Starre in mir. Ich höre, wie das Publikum tobt und einer Tänzerin zujubelt, die es mit ihren aufreizenden lasziven Bewegungen in ihren Bann zieht.. Schweiß rinnt überall an ihr herunter und die schicke Gesellschaft in den ersten Reihen lässt sich keinen Tropfen davon entgehen. Der Gipfel des Widerwärtigen. Es ist halb sieben Uhr früh... Die zweite Schublade von unten, zu meiner Linken, birgt eine Kollektion suggestiver Bilder. Zeichnungen und Fotos. Das ist meine Comedia Divida... Ich würde dir gerne von schöneren Dingen erzählen. Aber man muss die Realität ohne Illusion sehen, nicht? Alles, was ich hier geschrieben habe, ist wahr. Es ist schwierig für mich. Ich fühle mich allein. Entschuldige. Ich fühle mich allein.”

James Dean
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“Ich bin gern erlöst von meinem Spiegelbild, von der Frage, wie ich aussehe. Auch ohne Spiegel weiß ich, wie es mir geht, ich brauche diesen Umweg nicht. Es ist mir unangenehm: mich ständig einem Urteil unterwerfen, mit einem Idealbild vergleichen, mit früheren Fotos, mit dem Bild, das andere - wie ich glaube - von mir haben.”

Pauline DeBok
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“In Wirklichkeit fühlte ich mich, als würde ich aus Zuckerwatte bestehen, und jeder, der wollte, konnte sich ein Stück von mir abpflücken und damit wegrennen.”

Karen Duve
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“Ich kenne das schon bei mir, aber auf Reisen wird es mir um so deutlicher bewusst, weil man ja im allgemeinen davon ausgeht, dass Reisen nicht zuletzt unternommen werden, um sich andere Landschaften und Städte anzusehen: Bei mir funktioniert dieses Sehen sehr schlecht. Panoramen, Wüsten, Hügellandschaften, malerische kleine Dörfer und Plätze, Meere, Flüsse und Seen, ich bewahre immer nur bruchstückhafte Erinnerungen an ihre Schönheit im Gedächtnis. An was ich mich erinnere, das sind Gedanken, Gespräche, Stimmungen, und die sind allesamt mit demjenigen verknüpft, mit dem ich die Reise gemacht habe, mit der Person, die neben mir herging, die mit mir gegessen und geschlafen und immer mehr gesehen hat als ich, die sich gewissermaßen für mich die Landschaft angesehen hat.”

Connie Palmen
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“Klarkommen war ihre Formulierung, und sie fragten mich, ob und nicht wie ich klarkäme, und deshalb konnte ich einfach immer Ja sagen. Ich wollte nicht reden, konnte den Schmerz und die dunklen, durcheinanderwirbelnden, ziellosen Gedanken nicht in Worte fassen, sosehr ich es auch versuchte. Nachts saß ich manchmal auf dem Fensterbrett, starrte in den Himmel und versuchte alles aufzuschreiben, aber es gab die Worte nicht. Schmerzen hatte man auch, wenn man sich in den Finger schnitt, Schwärze konnte schön sein, eine Leere konnte man füllen, und damit war alles zu wenig, zu oft benutzte Wörter, die nicht für das Schlimmste stehen konnten, das mir passiert war.”

Boris Koch
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