“Wer auf dem Kopf geht, der hat den Himmel als Abgrund unter sich.”

Paul Celan

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“Über die Ferne der finsteren Flurenhebt mich mein Stern in dein schwärmendes Blut.Nicht mehr am Weh, das wir beide erfuhren,rätselt, der leicht in der Dämmerung ruht.Wie soll er, Süße, dich betten und wiegen,daß seine Seele das Schlummerlied krönt?Nirgends, wo Traum ist und Liebende liegen,hat je ein Schweigen so seltsam getönt.Nun, wenn nur Wimpern die Stunden begrenzen,tut sich das Leben der Dunkelheit kund.Schließe, Geliebte, die Augen, die glänzen.Nichts mehr sei Welt als dein schimmernder Mund.”


“Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends wir trinken und trinken ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng”


“In den letzten Jahrzehnten hat sich das Deutsche allzu widerstandslos als eine Art Dorftrottel unter den Sprachen präsentiert, der nicht in der Lage ist, für aktuelle Gegenstände aus seinem angestammten Wortschatz neue Begriffe zu bilden, und sich statt dessen auf eine Weise, die ein amerikanischer Kommentator als ‚vorauseilende Unterwürfigkeit’ bezeichnete, mit schlaffer, alterfleckiger Hand aus dem weltweit dampfenden englischen Breitopf bedient.”


“Die Wüste ist die Landschaft der Offenbarung. Sie ist uns sowohl genetisch als auch physiologisch fremd, sie ist karg, ästhetisch abstrakt und seit jeher feindseliges Gebiet… In Form und Gestalt ist sie kühn und von erregender Wirkung auf die Phantasie. Die Sinne werden von Licht- und Raumeindrücken überwältigt, von dem kinästhetischen Novum der Leblosigkeit, den hohen Temperaturen und dem Wind. Der Wüstenhimmel ist allumfassend, majestätisch und grauenerregend zugleich. In allen anderen Lebensräumen ist der blaue Rand über dem Horizont stets durchbrochen oder verschleiert; hier dagegen zeigt er sich in seiner ganzen unermesslichen Weite, unendlich viel weiter als in hügeligen Landschaften und bewaldeten Regionen… In einem unverstellten Himmel wirken die Wolken mächtiger, plastischer, so als spiegele sich an ihrer konkaven Unterseite die Rundung des Erdballs selbst. Die kantige Klarheit der Wüste verleiht den Wolken ebenso wie der Landschaft das Antlitz einer monumentalen Architektur…Propheten und Eremiten ziehen in die Wüste, Pilger und Verbannte ziehen durch sie. Hier haben die Gründer der großen Religionen ihr therapeutisches und spirituelles Refugium gesucht, nicht als Zuflucht vor der Wirklichkeit, sondern, im Gegenteil, um sie zu finden.”


“Spring: trees flying up to their birds”


“EINMAL,da hörte ich ihnda wusch er de Welt,ungesehn, nactlang, wirklich.Eins und Unendlich,Vernichtet,Ichten.Licht war. Rettung.”