“Die Menschen tragen die Last der Natur, dank ihres Bewusstseins wissen sie, worauf jeder Lebenstrieb, jedes Streben hinausläuft. Und sie wissen, dass ihr Bewusstsein ihnen letztendlich nicht helfen wird. Das ist ihre Tragik.”
“Geschichte lebt nicht, wenn man ihr keine Heimat im Bewusstsein gibt; sie ist eine Last, die kein freier Mensch zu tragen gezwungen werden kann.”
“„Eine Regierung muss sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, dass jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, dass er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muss.”
“Sie warten also, wenn auch unbewusst, auf den Augenblick, in dem Sie erkennen, dass Sie tatsächlich anders sind; dass dort draußen Menschen sind wie Madame, die ihnen weder Übles wollen noch Hass gegen Sie empfinden, und doch schon beim Gedanken an Ihre Existenz, an die Art und Weise, wie Sie zur Welt kamen, erschaudern und sich vor der Vorstellung fürchten, sie könnten von Ihnen berührt werden. Wenn Sie sich das erste Mal mit den Augen einer solchen Person sehen, wird Ihnen kalt ums Herz. Es ist, als sähen Sie einen Spiegel, an dem Sie jeden Tag Ihres Lebens vorbeigegangen sind, und auf einmal zeigt er Ihnen etwas anderes, etwas Fremdes, Verstörendes.”
“Diese Haltung zur Opferung von Menschenleben ist seltsam. Militärbefehlshaber überlegen nicht zweimal, wenn sie Soldaten in die Schlacht schicken und dabei genau wissen, dass viele von ihnen sterben werden. [...] Andererseits verbietet es der Offiziersethos, einzelne Soldaten auszuwählen und ihnen zu befehlen, ihr Leben zu opfern [...]. Und doch - und das ist noch paradoxer - werden Soldaten, die eine solche Tat aus eigener Initiative vollbringen, als Helden betrachtet.”
“Da taeuscht du dich. Hier liegen die Erinnerungen Hunderter von Menschen, ihre Leben, Gefühle, Illusionen, ihre Abwesenheit, die Traeume, die sie nie verwirklichen konnten, die Enttaeuschungen, Irrtuemer und unerwiderten Lieben, die ihnen das Leben vergiftet haben. All das ist hier - auf immer festgehalten." Ich schaute sie neugierig und ein wenig befangen an, ich wusste nicht genau, wovon sie eigentlich sprach. Für sie war es jedenfalls wichtig. "Man kann vom Leben nichts verstehen, solange man den Tod nicht versteht", sagte sie.”