“Insgeheim wächst in jeder blinden, kopflosen Verliebtheit der Hass auf den Geliebten, der den einzigen Schlüssel zum Glück besitzt.”
“Alles, woran sie bis dahin geglaubt hatte, veränderte sich im Wimpernschlag eines eisig kalten Auges, und die Hölle, die jeder von uns in sich trägt, wurde mit einem Kuss, der noch immer auf den Lippen brannte, zum Leben erweckt.”
“Wer suchet, der findet Anstößiges, auf das er insgeheim hofft.”
“Und dann erscholl der Ruf, um dessentwillen Menschen sich den Leib zerschunden und ihre Seelen verkauft haben, der Ruf, der in seiner Vermessenheit selbst den nach Gottes Namen übertönt, der Ruf, der alle Möglichkeiten des Lebens öffnen kann oder zum Tode führt. "Gold!" rief Anni.”
“Der Kreis des Blutes Vollendung findet,Der Stein der Weisen die Ewigkeit bindet.Im Kleid der Jugend wächst neue Kraft,Bringt dem, der den Zauber trägt, unsterbliche Macht.Doch achte, wenn der zwölfte Stern geht auf,Das Schicksal des Irdischen nimmt seinen Lauf.Die Jugend schmilzt, die Eiche ist geweihtDem Untergang in Erdenzeit.Nur wenn der zwölfte Stern erbleicht,Der Adler auf ewig sein Ziel erreicht.Drum wisse, ein Stern verglüht vor Liebe gequält,Wenn sein Niedergang ist frei gewählt.”
“Als 'ein Frevel, als ein Raub an der göttlichen Natur' erscheine hier die Aneignung des Feuers, der erste Schritt 'jeder aufsteigenden Kultur', und diesen 'arischen Mythus', der 'den heroischen Drang' darstelle, 'über den Bann der Individuation hinauszuschreiten', stellt er den 'semitischen Sündenfallmythus [entgegen], in welchem die Neugierde, die lügnerische Vorspiegelung, die Verführbarkeit, die Lüsternheit [...] als der Ursprung des übels angesehen wurde'.”