“Als Christin hatte sie sich zugehörig gefühlt. Nach ihrem Austritt aus der Kirche war sie unendlich frei gewesen, aber auch ohne Halt in einem Universum ohne Zweck.”
“Auf der Suche nach einer Beschäftigung ging Mary zu den Netzknüpfern und bot ihre Hilfe an. Als sie sah, wie die Mulefa arbeiteten, nicht jeder für sich nämlich, sondern immer zu zweit, weil sie jeweils zwei Rüssel brauchten, um einen Knoten zu knüpfen, fiel ihr ein, wie die Mulefa über ihre Hände gestaunt hatten, mit denen sie natürlich ganz allein solche Tätigkeiten ausführen konnte. Zuerst hatte sie das Gefühl, den Mulefa dadurch überlegen zu sein - sie brauchte niemand anders. Doch dann wurde ihr klar, dass sie sich dadurch von den anderen isolierte. Vielleicht waren alle Menschen so. Von da an verwendete sie nur noch eine Hand zum Knotenknüpfen und teilte die Arbeit mit einem weiblichen Zalif, mit dem sie sich besonders angefreundet hatte.”
“Wir spüren die Kälte, aber sie macht uns nichts aus, denn sie schadet uns nicht. Wenn wir uns gegen die Kälte warm anziehen würden, könnten wir andere Dinge nicht mehr spüren, das Kribbeln der Sterne oder die Musik des Mondlichtes auf der Haut. Dafür lohnt es sich, die Kälte zu ertragen.”
“Sie war ganz Frau, verlor sich an den Mann, der ihr Leben war, selbstvergessen, ohne daran zu denken, was aus ihr werden wurde - sie liebte wirklich.”
“Einsamkeit ist Unabhängigkeit, ich hatte sie mir gewünscht und mir erworben in langen Jahren. Sie war kalt, o ja, sie war aber auch still, wunderbar still und groß wie der kalte stille Raum, in dem die Sterne sich drehen.”
“Du hast gesagt, ich sei ein Krieger [...] Du sagtest, das sei meine Natur und ich dürfe mich nicht dagegen wehren. Aber du hattest Unrecht, Vater. Ich habe nur gekämpft, weil ich musste. Über meine Natur kann ich nicht bestimmen, wohl aber über mein Handeln. Und das werde ich, denn jetzt bin ich frei.”
“Aber Menschen brauchen Hoffnung mehr als alles andere. Ohne sterben sie.”