“Im Garten sind tausend Entzückende feinUnd Rosen und Veilchen mit Düften so reinUnd rinnendes, plätscherndes Wasser im Fluß – Dies alles ist Vorwand: Er ist alles allein.”

Rumi

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“Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge und keine Heimat haben in der Zeit. Und das sind Wünsche: leise Dialoge täglicher Stunden mit der Ewigkeit.”


“Der sprachlose PapageiEin Kaufmann einen Papagei vor Jahrenbesaß, in Sang und Rede wohl erfahren.Der saß als Wächter an des Ladens Pforteund sprach zu jedem Kunden kluge Worte.Denn wohl der Menschenkinder Sprache kannt er,doch seinesgleichen Weisen auch verstand er.Vom Laden ging nach Haus einst sein Gebieterund ließ den Papagei zurück als Hüter.Ein Kätzlein plötzlich in den Laden sprang,um eine Maus zu fangen; todesbang,flatterte hin und her der Papageiund stieß ein Glas mit Rosenöl entzwei.von seinem Hause kam der Kaufmann wiederund setzte sorglos sich im Laden niederund stieß das Rosenöl allüberall,im Zorn schlug er das Haupt des Vogels kahl.Die Zeit verstrich, der Vogel sprach nicht mehr.Da kam die Reu´, der Kaufmann seufzte schwer.Raufte sich den Bart und rief: "Weh mir umsponnenist mit Gewölk die Sonne meiner Wonnenn!Wär mir, da auf den Redner ich den bösenSchlag ausgeführt, doch lahm die Hand gewesen!"Wohl gab er frommen Bettlern reiche Spende,auf daß sein Tier die Sprache wiederfände;umsonst! Als er am vierten Morgen klagend,in tausend Sorgen, was zu machen sei,daß wieder reden mög´sein Papagei,ließ sich mit bloßem Haupt ein Büßer blicken,den Schädel glatt wie eines Beckens Rücken.Da hub der Vogel gleich zu reden anund rief dem Derwisch zu: "Sag lieber Mann,wie wurdest Kahlkopf du zum Kahlen? sprich!Vergossest du vielleicht auch Öl wie ich?"Man lachte des Vergleichs, daß seine Lageder Vogel auf den Derwisch übertrage.”


“Und dann, wie die Tränen, die, wenn sie rund, stark und authentisch sind, bisweilen einen langen, von Zwietracht gewaschenen Strand hinter sich lassen, ist der Regen im Sommer, wenn er den unbewegten Staub fortspült, für die Seelen der Menschen wie ein endloser Atemzug.So sind gewisse Sommerregen in uns verankert wie ein neues Herz, das im Gleichklang mit dem anderen schlägt.”


“Die Welt ist wie Wasser, scharlachrot und sanft gefärbt mit hellem Himmel. Und manchmal sind die Träume, die sich tief in den vergessenen Liedern unserer Kindheit verbergen, wie die Pfade in den Tiefen Wäldern, von jenem schweren Dunkel, das allein zu betreten man sich scheut, weil was dort schlummert, nur selten ist, was man zu finden erhofft.”


“XXIII.Warum sind denn die Rosen so blaß,O sprich, mein Lieb, warum?Warum sind denn im grünen GrasDie blauen Veilchen so stumm?Warum singt denn mit so kläglichem LautDie Lerche in der Luft?Warum steigt denn aus dem BalsamkrautHervor ein Leichenduft?Warum scheint denn die Sonn’ auf die Au’So kalt und verdrießlich herab?Warum ist denn die Erde so grauUnd öde wie ein Grab?Warum bin ich selbst so krank und so trüb’,Mein liebes Liebchen, sprich?O sprich, mein herzallerliebstes Lieb,Warum verließest du mich?”


“Der Augenblick ist die einzige Realität, die Realität überhaupt im seelischen Leben. Der gelebte Augenblick ist das Letzte, Blutwarme, Unmittelbare, Lebendige, das leibhaftig Gegenwärtige, die Totalität des Realen, das allein Konkrete. Statt von der Gegenwart sich in Vergangenheit und Zukunft zu verlieren, findet der Mensch Existenz und Absolutes zuletzt nur im Augenblick. Vergangenheit und Zukunft sind dunkle, ungewisse Abgründe, sind die endlose Zeit, während der Augenblick die Aufhebung der Zeit, die Gegenwart des Ewigen sein kann.”