“Und wenn Er alle Wege und Pässe vor dir schließt,Zeigt einen Weg, geheim, Er, den niemand noch gekannt!”
Rumi’s insight into life’s unpredictable nature and the essence of unseen possibilities speaks volumes in today’s fast-paced world. The lines, which reflect the idea that when all apparent paths are blocked, a hidden way, unknown to us, may still exist, resonate deeply in various aspects of modern life.
In a time where individuals often face significant challenges—be it in personal endeavors, career setbacks, or emotional struggles—Rumi's words inspire resilience and hope. They encourage us to remain open to new opportunities and to trust in a greater plan, regardless of the circumstances that seem limiting. This message is particularly relevant in the face of global uncertainties, where innovation often springs from the very blocks we encounter.
Moreover, his reminder that there are paths beyond our current understanding can motivate individuals to seek alternative solutions and approaches, fostering creativity and adaptability in both personal growth and collective problem-solving. Rumi's timeless philosophy continues to encourage exploration and self-discovery, making it a beacon of wisdom for navigating the complexities of modern life.
Rumi, a renowned 13th-century Persian poet and mystic, offers profound insights into the nature of life's challenges and the hidden paths that emerge in moments of adversity. In this quote, he eloquently expresses the idea that even when all seemingly viable options are closed off, a new and secret way presents itself, one that has yet to be discovered.
Rumi's words convey a dual message of despair and hope. The first part, "Und wenn Er alle Wege und Pässe vor dir schließt," reflects the experience of feeling trapped or lost when conventional solutions appear inaccessible. This metaphor resonates with many who face significant obstacles or crossroads in their lives.
However, Rumi swiftly shifts the tone with "zeigt einen Weg, geheim," suggesting that within every closed door lies the potential for new beginnings. The notion that this hidden path is unknown to us emphasizes the idea that life is full of surprises and that we might not always be aware of the possibilities available to us.
The concluding phrase, "den niemand noch gekannt," reinforces the theme of discovery and exploration. It invites individuals to embrace uncertainty and to remain open to change, suggesting that the journey itself may reveal paths to growth and enlightenment that were previously unimagined.
Overall, Rumi’s quote serves as a reminder that while we may encounter difficulties that seem insurmountable, the presence of an uncharted path can lead to transformative experiences. It encourages resilience and the belief that even in our darkest moments, hope and direction can be found in unexpected ways.
“Der sprachlose PapageiEin Kaufmann einen Papagei vor Jahrenbesaß, in Sang und Rede wohl erfahren.Der saß als Wächter an des Ladens Pforteund sprach zu jedem Kunden kluge Worte.Denn wohl der Menschenkinder Sprache kannt er,doch seinesgleichen Weisen auch verstand er.Vom Laden ging nach Haus einst sein Gebieterund ließ den Papagei zurück als Hüter.Ein Kätzlein plötzlich in den Laden sprang,um eine Maus zu fangen; todesbang,flatterte hin und her der Papageiund stieß ein Glas mit Rosenöl entzwei.von seinem Hause kam der Kaufmann wiederund setzte sorglos sich im Laden niederund stieß das Rosenöl allüberall,im Zorn schlug er das Haupt des Vogels kahl.Die Zeit verstrich, der Vogel sprach nicht mehr.Da kam die Reu´, der Kaufmann seufzte schwer.Raufte sich den Bart und rief: "Weh mir umsponnenist mit Gewölk die Sonne meiner Wonnenn!Wär mir, da auf den Redner ich den bösenSchlag ausgeführt, doch lahm die Hand gewesen!"Wohl gab er frommen Bettlern reiche Spende,auf daß sein Tier die Sprache wiederfände;umsonst! Als er am vierten Morgen klagend,in tausend Sorgen, was zu machen sei,daß wieder reden mög´sein Papagei,ließ sich mit bloßem Haupt ein Büßer blicken,den Schädel glatt wie eines Beckens Rücken.Da hub der Vogel gleich zu reden anund rief dem Derwisch zu: "Sag lieber Mann,wie wurdest Kahlkopf du zum Kahlen? sprich!Vergossest du vielleicht auch Öl wie ich?"Man lachte des Vergleichs, daß seine Lageder Vogel auf den Derwisch übertrage.”
“Im Garten sind tausend Entzückende feinUnd Rosen und Veilchen mit Düften so reinUnd rinnendes, plätscherndes Wasser im Fluß – Dies alles ist Vorwand: Er ist alles allein.”
“Er erzählte mir Geschichten, und vor allem ging er mit mir spazieren. Er zeigte mir Straßen und Plätze, Quais und Kanäle, die Friedhöfe, die Hafenplätze und Lagerhäuser, die unsicheren Viertel, die Kneipen - so viele Ecken von Paris, die ich nicht kannte.”
“Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von den Deinen. Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüsstest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich. Schon darum sollten wir Menschen voreinander so ehrfürchtig, so nachdenklich, so liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle.”
“Für niemand ist die Erde so viel wie für den Soldaten. Wenn er sich an sie presst, lange, heftig, wenn er sich tief mit dem Gesicht und mit den Gliedern in sie hineinwühlt in der Todesangst des Feuers, dann ist sie sein einziger Freund, sein Bruder, seine Mutter, er stöhnt seine Furcht und seine Schreie in ihr Schweigen und ihre Geborgenheit, sie nimmt sie auf und entlässt ihn wieder zu neuen zehn Sekunden Lauf und Leben, fasst ihn wieder und manchmal für immer.”
“Und er stand vollkommen frei und warf die Beine. Er strahlte vor Einsicht.”