“Martineks äußere Erscheinung war ein Spiegelbild seiner zertrümmerten Seele.”

Sebastian Fitzek

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“Viele seiner kriminellen Bekannten [...] verlachten Depressionen als Weiberkrankheiten, Wohlstandswehwehchen, die nur Schwule und Frauen bekamen. Er beneidete sie darum, dass sie die Wahrheit nicht kannten.Eine echte Depression war wie ein Schwamm, den man unter der Brust trägt, der sich mit rußgeschwärzten Gedanken vollsaugt und immer schwerer wird bis man sein Gewicht körperlich spürt. Zuerst beim Atmen und Schlucken, später lähmt er jede Bewegung bis es sogar unmöglich wird die Bettdecke vom Kopf zurückzuziehen.”


“Es liegt in der Natur des Menschen, bis in den Tod hinein an die Kraft des Guten zu glauben, selbst dann, wenn er dem Bösen in seiner reinsten Form begegnet.”


“Er wuenschte sich eine Falltuer herbei, durch die er nach unten stuerzen duerfte - fort von der unwirklichen Realitaet in ein schwarzes Loch des Vergessens. Doch so etwas geschah nur in Traeumen.”


“Angst ist ein schlecht dressierter Kampfhund, den man nicht an der Leine halten kann, wenn er Blut wittert.”


“Zyniker sagen, das Sterben beginne mit der Geburt. Wie jede polarisierende These enthält auch diese drastische Aussage ein Fünkchen Wahrheit. Jeder Mensch erreicht irgendwann einen Punkt, in dem sein Leben endet und das Sterben beginnt. Eine unendlich kleine, aber messbare, logische Sekunde, in der wir eine unsichtbare Grenze überschreiten, die den Wendepunkt unseres Daseins markiert. Hinter der Grenze liegt dann all das, was wir einst als Zukunft betrachtet haben. Und vor uns ist nur noch der Tod.”


“Denn Hoffnung ist nichts anderes als eine Scherbe im Fuß, hatte sie irgendwo einmal gelesen, die ewig schmerzt, bis man sie endlich herauszieht.”