“I am in a chaos of principles—groping in the dark—acting by instinct and not after example. Eight or nine years ago when I came here first, I had a neat stock of fixed opinions, but they dropped away one by one; and the further I get the less sure I am. I doubt if I have anything more for my present rule of life than following inclinations which do me and nobody else any harm, and actually give pleasure to those I love best. There, gentlemen, since you wanted to know how I was getting on, I have told you. Much good may it do you! I cannot explain further here. I perceive there is something wrong somewhere in our social formulas: what it is can only be discovered by men or women with greater insight than mine—if, indeed, they ever discover it—at least in our time.Gekürzt:Meine Grundsätze sind in Wirrwarr geraten – ich taste im dunkeln -, handle aus Instinkt und nicht nach Vorbildern. Vor acht oder neun Jahren, […] hatte ich einen schönen Vorrat feststehender Meinungen; aber die sind mir eine nach der andern abhanden gekommen; je älter ich werde , um so weniger sicher bin ich. Eigentlich befolge ich jetzt keine andere Lebensregel, als dass ich Neigungen nachgehe, die weder mir noch sonst jemandem schaden, sondern denen, die ich liebe, wirklich Freude machen. […] Ich spüre, dass etwas in unserem sozialen Gefüge nicht stimmt: aber was es ist, das können nur Männer und Frauen mit besserer Einsicht als ich herausfinden – wenn sie es überhaupt herausfinden können – wenigstens in unserer Zeit.”

Thomas Hardy

Thomas Hardy - “I am in a chaos of principles—groping in...” 1

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“Wenn jemand sagt, das sei Krach, was ich höre, ist mir das egal, Hauptsache, es funktioniert, Hauptsache, es hat die Kraft eines Vulkanausbruchs, Hauptsache, es gibt mir das Gefühl, unbesiegbar und unsterblich zu sein, jung, schön und stark.Henry Miller hat einmal gesagt, Musik sei der Dosenöffner der Seele, ich bin mir sicher, er würde da meine Lieblingsbands nicht ausschließen, wenn er noch leben würde.Es gibt ein paar Songs, die begleiten mich seit Jahren, und ich betrachte sie als meine Freunde, ich werde nie überdrüssig, diese Handvoll Songs zu hören, (...). Ich habe jeden einzelnen Ton im Kopf, das ist etwas, das mir niemand nehmen kann, dieser Song ist mir heilig, er ist ein Teil von mir, und wenn ich mich mies fühle, ziehe ich Songs wirklichen Freunden vor, weil sie sich nicht verändern, es scheint mir dann, als ob sie das einzige wären, auf das ich mich verlassen kann. Musik. Musik und Bücher. Aber das passiert mir zum Glück nicht allzuoft, dass ich jegliches Vertrauen in die Menschheit verliere.”

Selim Özdogan
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“Du wirst mir ganz fremd, wenn du mit mir schläfst", habe ich ihm gesagt, und dass das Bett die einzige Bühne sei, auf der er wirklich Theater spiele, auf der er nicht mehr einfach Is sei, sondern ein anderer, unecht, eine Bündelung von Klischees, ein gespielter Mann, jemand, der seine Scham, Angst, Verklemmtheit und vielleicht sogar seine Aversion gegen Sex überschreie. Und dass ich ihn sehr begehre, sagte ich ihm, dass ich wie eine Wahnsinnige nach ihm verlange, ihm im Bett aber noch nie begegnet bin, und dass ich nicht das Zeug dazu habe, ihm da rauszuhelfen, dass ich auch gar nicht wüsste, wie ich das so eins, zwei, drei machen sollte.”

Connie Palmen
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“JOURNAL INTIME: Wenn ich einmal darin lese, zum Beispiel weil ich ein Datum brauche für unser Gespräch, so bin ich bestürzt: daß ich vor zwei oder fünf Jahren genu zu derselben Einsicht gekommen bin – nur habe ich sie dann wieder vergessen, weil es mir nicht gelungen ist, nach meiner Einsicht zu leben; ich habe das Gegenteil gelebt mit zäher Energie.”

Max Frisch
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“Hören Sie, ich weiß sehr gut, dass ich so klein und unbedeutend bin, dass man eine Lupe braucht, um mich wahrzunehmen. Das war schon immer so. Suchen Sie mich mal auf einem Klassenfoto heraus, das dauert! Ich habe keine Familie, wenn ich jetzt von der Bildfläche verschwinde, gerät niemand in Not. Ich habe keine Freunde, keiner wird trauern, wenn ich nicht mehr da bin. Das weiß ich alles. Trotzdem, es hört sich vielleicht komisch an, aber ich war mit der Welt, wie sie ist, zufrieden. Warum, weiß ich nicht. Vielleicht war ich auch zwei und hab mich köstlich mit mir selbst amüsiert. Ich weiß es nicht. Jedenfalls fühle ich mich in dieser Welt sehr wohl. Vieles darin gefällt mir nicht, und manchen scheine ich nicht zu gefallen, doch anderes gefällt mir, und was mir gefällt, gefällt mir -sehr-. Ob ich der Welt gefalle, ist mir scheißegal. Das ist mein Leben. Ich will nicht woanders hin. Unsterblichkeit brauche ich nicht. Alt werden ist nicht einfach, doch es betrifft mich ja nicht allein. Alle werden alt. Einhörner will ich nicht, ich will auch keinen Zaun!”

Haruki Murakami
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“Das Glück kuckt gelassen an mir vorbei. Es weiß genau, dass Max' Ruhe ein notwendiger Gegenpol zu meiner Kopfparty ist. Dass seine Gelassenheit meine Kontrollsucht ausbalanciert. Dass er so verschmust ist, dass wir manchmal nicht einschlafen können, weil wir nicht aufhören wollen einander so nah zu sein. [..]Aber so einfach funktioniere ich nicht. Ich traue weder dem Glück noch mir selbst über den Weg. Das läuft mir alles zu glatt, so etwas bin ich nicht gewöhnt. Ich bin sicher, dass ich recht bald alles kaputt machen werde.Ich habe zu keinem Zeitpunkt die Sorge, dass Max aus unserem Zug aussteigen würde. Im Gegenteil, nie habe ich jemanden kennengelernt, der so verlässlich in Sachen Gefühle wirkt. Der so bei sich selbst und bei mir ist. Aber mein Kopf rattert und rattert wie ein nervöses Perpetuum mobile.”

Sarah Kuttner
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