“Denn der Mensch liebt und ehrt den Menschen , solange er ihn nicht zu beurteilen vermag, und die Sehnsucht ist ein Erzeunis mangelhafter Erkenntnis.”
“Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll. Was habt ihr gethan, ihn zu überwinden? Was ist der Affe für en Menschen? Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Und ebendas soll der Mensch für den Übermenschen sein: ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und Vieles ist in euch noch Wurm. Einst wart ihr Affen, und auch jetzt ist der Mensch mehr Affe, als irgend ein Affe.”
“Erkenntnis ist eine Frage der richtigen Entfernung und steht deshalb nur Gott und den Quantenphysikern offen, während gewöhnliche Menschen blind in mittlerer Distanz zu den Dingen verharren.”
“Das Rauchen macht dumm, es macht unfähig zum Denken und Dichten. Es ist auch nur für Müßiggänger, für Menschen, die Langeweile haben.[...] Aber es liegt auch im Rauchen eine arge Unhöflichkeit, eine impertinente Ungeselligkeit. Die Raucher verpesten die Luft weit und breit und ersticken jeden honetten Menschen, der nicht zu seiner Verteidigung zu rauchen vermag. Wer ist denn imstande, in das Zimmer eines Rauchers zu treten, ohne Übelkeit zu empfinden? Wer kann darin verweilen, ohne umzukommen?”
“Die Kunst ist die intensivste Form des Individualismus, die die Welt kennt. Ich bin versucht zu sagen, dass sie die einzige wirkliche Form des Individualismus ist, die die Welt je kannte." [...] Der Künstler aber kann allein, ohne Rücksicht auf seine Mitmenschen, ohne ihr Dazwischentreten, etwas Schönes gestalten; und wenn er nicht einzig zu seiner eigenen Freude arbeitet, ist er überhaupt kein Künstler. [...] Ein wirklicher Künstler glaubt an sich, weil er ganz und gar er selbst ist. [...] Ein echter Künstler kümmert sich nicht um das Publikum. Es exisitiert nicht für ihn. [...] Jede Autorität ist gleichermaßen ein Übel. [...] Mit der Zukunft allein haben wir uns auseinander zusetzen. Denn die Vergangenheit ist, was der Mensch nicht hätte sein dürfen. Die Gegenwart ist, was der Mensch nicht sein sollte. Die Zukunft ist, was die Künstler sind.”
“Hinter jeder Erfindung steckt die Anstrengung eines Menschen, ein der Lösung eines Problems geweihtes Leben, um einen Mechanismus zu erfinden, der den Menschen überlebt und dann zu der Welt gehört, die ohne ihn weitergeht. Solange es Menschen gibt, die sich nicht damit begnügen, die Früchte der Bäume zu verzehren oder Trommeln zu schlagen, damit es regnet, die sich entschließen, ihre Intelligenz zu nutzen, um über die Rolle eines Parasiten im Garten Gottes hinauszuwachsen, so lange wird die Wissenschaft nicht sterben.”