“Biblionekormanten könnten niemanden ws antun, nicht mal sich selbst, obwohl sie ständig mit dem Tod, mit Mord und Selbstauslöschung kokettieren. Sie sind lediglich am Ritual der literarischen Trauer interessiert. Das ist vielleicht die poetische Form der Todessehnsucht.”

Walter Moers

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“Der Bibliomane", fuhr er fort, "verkörpert in Buchhaim eine der am liebsten gesehenen Kategorien des Biblionismus. Er ist von dem Wunsch beseelt, möglichst viele Bücher zu erwerben und mit nach Hause zu nehmen. Ein durchschnittlicher Büchersammler also. Sofern er dies im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften tut und die Bücher nicht klaut, ist der Bibliomane der willkommenste Gast der Stadt - wir alle leben von ihm. Die Gruppe der Bibliomanen ist eine sehr große.”


“Aber was interessiert mich der Schnee von morgen? Ich bin mit der Bewältigung und Vergangenheit so gut ausgelastet, dass ich nicht auch noch wissen muss, was mir in der Zukunft blüht.”


“Oh, sie interessieren sich nicht für die Wissenschaften? Sie suchen nach Belletristik? Eskapistische Literatur für Realitätsflüchtlinge? Sie suchen Romane? Da sind sie bei mir tatsächlich an der falschen Adresse. Hier gibt es nur Sachbücher.”


“Biblionekromantik ist keine Religion, eher das gegenteil. Sie haben lediglich ein morbides Verhältnis zu Büchern. Ihnen können die Schwarten gar nicht alt und zerbrechlich genug sein.”


“Sie schufen ein Elixier, mit dem man Buchpapier parfümieren konnte, welches all diese beschriebenen Angstsymptome erzeugte, von der Gänsehaut bis hin zum Herzstillstand.”


“Da ist auch noch ein anderer Geruch in der Luft, der Geruch von Feuern, die in der Ferne brennen, mit einem Hauch Zimt darin - so riecht das Abenteuer!”