“Mein rastloses Gehirn dachte sich in jeder Nacht neue Qualen und Todesarten für mich aus - wieso eigentlich? Warum ist man nicht Herr im eigenen Hirn, findet nicht mal im Schlaf seine Ruhe? Wieso wird man unausgesetzt von absurden Ängsten gepeinigt, wenn die Wirklichkeit doch meist harmlos und friedfertig ist?”

Walter Moers

Walter Moers - “Mein rastloses Gehirn dachte sich in...” 1

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“Und ich dachte, ich will einzigartig sein! Ich will nicht einzigartig sein, das ist doch jeder.”

Frédéric Beigbeder
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“Wenn ich alleine fernsehe, habe ich meine eigenen Regeln und schalte nur ab, nachdem etwas Gutes passiert ist, oder so, dass die letzten Worte, die man hört, einen nicht verletzen. Man will doch nicht abschalten, wenn zwei Leute mitten im Streit sind oder wenn jemand gerade 'Schwein' sagt oder 'Tod' oder 'Mein Auto ist verreckt'.”

Victor Lodato
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“Durch die Gitterfenster seiner Individualität starrt der Mensch hoffnungslos auf die Ringmauern der äußeren Umstände, bis der Tod kommt und ihn zu Heimkehr und Freiheit ruft …Individualität!… Ach, was man ist, kann und hat, scheint arm, grau, unzulänglich und langweilig; was man aber nicht ist, nicht kann und nicht hat, das eben ist es, worauf man mit jenem sehnsüchtigen Neide blickt, der zur Liebe wird, weil er sich fürchtet, zum Haß zu werden.Ich trage den Keim, den Ansatz, die Möglichkeit zu allen Befähigungen und Betätigungen der Welt in mir … Wo könnte ich sein, wenn ich nicht hier wäre! Wer, was, wie könnte ich sein, wenn ich nicht ich wäre, wenn diese meine persönliche Erscheinung mich nicht abschlösse und mein Bewußtsein von dem aller derer trennte, die nicht ich sind! Organismus! Blinde, unbedachte, bedauerliche Eruption des drängenden Willens! Besser, wahrhaftig, dieser Wille webt frei in raum- und zeitloser Nacht, als daß er in einem Kerker schmachtet, der von dem zitternden und wankenden Flämmchen des Intellektes notdürftig erhellt wird!”

Thomas Mann
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“Einmal schriebst Du, Du wolltest bei mir sitzen, während ich schreibe; denke nur, da könnte ich nicht schreiben... Schreiben heisst ja, sich öffnen bis zum Übermass; die äusserste Offenherzigkeit und Hingabe, in der sich ein Mensch im menschlichen Verkehr schon zu verlieren glaubt und vor der er also, solange er bei Sinnen ist, immer zurückscheuen wird... Deshalb kann man nicht genug allein sein, wenn man schreibt, deshalb kann es nicht genug still um einen sein, wenn man schreibt, die Nacht ist noch zu wenig Nacht. Kafka”

Susan Cain
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“Jede Nacht ist für mich ein Song. Jeder Augenblick ist für mich ein Song. Aber diesmal ist alles anders. Und gleichzeitig spüre ich, dass das Leben von uns nicht nur in einem einzigen Song gelebt wird. Wir leben von Lied zu Lied, von Augenblick zu Augenblick, von Akkord zu Akkord. Das Leben ist mehr als der Soundtrack einer Nacht. Es ist ein unendlicher Soundtrack.”

Rachel Cohn
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